Scharapowa gab Linz ihr Ja-Wort
LINZ. Die 32-jährige Ex-Weltranglistenerste kämpft um ihre Rückkehr an die Spitze
Maria Scharapowa ist zwar nur noch die Nummer 135 der Tenniswelt, aber unverändert eine der schillerndsten Persönlichkeiten auf der WTA-Tour. Wer die mittlerweile 32-jährige Russin engagieren kann, hat so etwas wie einen Lotto-Sechser gezogen. Seit Monaten hatte sich die Familie Reichel um die ehemalige Weltranglistenerste, die in ihrer Karriere fünf Grand-Slam-Events gewonnen hat, bemüht.
Am Freitag gab Scharapowa Linz das Ja-Wort, 13 Jahre nach ihrem Triumph 2006 wird die in Florida lebende Multimillionärin ab 6. Oktober beim Upper Austria Ladies in der TipsArena aufschlagen. Ein sensationeller Coup.
"Ich habe viele großartige Erinnerungen an das Turnier in Linz und bin wirklich hocherfreut, dass ich zurückkommen und viele von diesen tollen Fans wiedersehen kann. Ich bin diesem Turnier und den Sponsoren sehr dankbar und schon sehr aufgeregt, wieder in Linz zu spielen", sagte Scharapowa, die zuletzt bei den US Open das Erstrunden-Gigantenduell mit Serena Williams 1:6, 1:6 verloren hatte. Der Weg zurück an die Spitze gestaltet sich steinig, den bis dato letzten von insgesamt 36 Titeln holte die attraktive Werbeikone im Oktober 2017 im chinesischen Tianjin – also bei jener Veranstaltung, die heuer gleichzeitig mit Linz stattfindet.
Ein zweites Konkurrenzturnier, jenes in Hong Kong, steht dem Upper Austria Ladies nicht mehr im Weg. Es wurde wegen der anhaltenden Demonstrationen in der chinesischen Sonderverwaltungszone aus Sicherheitsgründen auf unbestimmte Zeit verschoben. Damit dürfte Scharapowa nicht der letzte prominente Neuzugang in Linz gewesen sein.
Eine turbulente Karriere
"Wir sind wirklich stolz darauf, dass sich Maria für das Upper Austria Ladies entschieden hat", strahlte Turnierdirektorin Sandra Reichel. Scharapowa, das 1,88 Meter große Tennismodel, verdiente mehr als 38 Millionen Euro an Preisgeldern, aufgrund lukrativer Werbeverträge ist sie eine der bestbezahlten Sportlerinnen der Welt. Daran änderte auch eine Dopingsperre im Jahr 2016 (Herz-Kreislauf-Mittel Meldonium) nur wenig. Heuer musste Scharapowa wegen einer Schulterblessur monatelang pausieren. Jetzt ist sie bereit, wieder anzugreifen.
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