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Rechtliches Nachspiel nach Reit-Drama bei Olympia

Von nachrichten.at/apa, 17. August 2021, 18:08 Uhr
OLYMPICS - Summer Olympic Games 2020
Fünfkämpferin Annika Schleu auf ihrem zugelosten Pferd Bild: GEPA

TOKIO/LAUSANNE. Nach den Zwischenfällen bei den Reitbewerben der Olympischen Spiele in Tokio hat die in der Schweiz ansässige Tierschutzorganisation "IG Wild beim Wild" eine Anzeige gegen das Internationale Olympische Komitee und den Pferdesport-Weltverband eingebracht.

Dem IOC und der FEI wird laut Mitteilung vom Dienstag Verletzung der Tierschutzgesetze vorgeworfen.

Grund für die bei der Staatsanwaltschaft Lausanne eingebrachte Strafanzeige sind Vorfälle in den drei olympischen FEI-Disziplinen, die bei denen die Verantwortlichen des IOC und der FEI nicht rechtzeitig einschritten seien, sowie im Springreiten des Modernen Fünfkampfes. Dessen Weltverband (UIPM) wurde allerdings nicht angezeigt.

Die Tierschutzorganisation führt folgende Beweise an: In der Vielseitigkeit musste der Wallach des Schweizers Robin Godel nach einem Sturz in der Geländeprüfung wegen einer Bänderverletzung eingeschläfert werden, das Springreitpferd des Iren Cian O'Conner blutete aus den Nüstern und die Rollkur, bei der der Hals des Pferdes überdehnt wird, sei trotz Verbotes praktiziert worden. Im Modernen Fünfkampf hätte die "Tierquälerei zu Lasten des Pferdes Saint Boy" im Springreiten durch die Deutsche Annika Schleu und deren Trainerin verhindert werden müssen.

Strafanzeige gegen Fünfkämpferin Schleu

Bereits am Freitag war bekannt geworden, dass der deutsche Tierschutzbund nach den Vorkommnissen in Tokio Strafanzeige gegen die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu und die deutsche Trainerin Kim Raisner gestellt hat. Wie die Organisation mitteilte, wirft sie Schleu aufgrund der Ereignisse beim Reitwettbewerb Tierquälerei vor und Raisner Beihilfe zur Tierquälerei.

Das Schleu zugeloste Pferd hatte im Parcours verweigert, Raisner hatte die weinende Berlinerin mit den Worten "Hau mal richtig drauf!" zum Einsatz der Gerte aufgefordert. In einem leistungsorientierten Wettkampf zwischen Menschen hätten Tiere nichts zu suchen, sagte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder. Die Anzeige diene auch der grundsätzlichen Klärung dieses Problems. Schleu habe in anschließenden Interviews Einsicht vermissen lassen, kritisierte der Tierschutzbund.

In einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" hatte sich Schleu zuletzt erneut gegen den Vorwurf gewehrt, ihr Pferd im Wettkampf gequält zu haben. Vom Weltverband habe sie sich danach allein gelassen gefühlt, dessen deutscher Präsident Klaus Schormann habe nicht mit ihr gesprochen. Schröder bezeichnete einen Rücktritt von Schormann als überfällig.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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supercat (5.273 Kommentare)
am 18.08.2021 10:33

gut so, diese Tierquälerei gehört verboten....
normalerweise müssten die Reiter/innen gehetzt werden, bis diese aus der Nase bluten, Bänderverletzungen und überdrehte Hälse haben.

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BamBam1987 (4.115 Kommentare)
am 18.08.2021 07:23

Eh klar, die Deutschen müssen schon wieder unangenehm auffallen...

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Peter2012 (6.079 Kommentare)
am 18.08.2021 05:30

Sport von Menschen ist okay. Sport mit Tieren ist ein Glückspiel!!!

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Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 17.08.2021 18:41

Pferde fürn Elite-Sport schinden ist Folter !

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