Sagan gab auf, Trentin nutzte die Gunst der Stunde
GLASGOW. Radsport-EM in Glasgow: Die Felbermayr-Wels-Fahrer Krizek und Rabitsch landeten im Mittelfeld.
Rad-Star Peter Sagan hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sich zum zweiten Mal nach 2016 zum Europameister zu krönen. Doch die Mission war aufgrund der Nachwirkungen seines Sturzes bei der Tour de France (Rückenprobleme) zum Scheitern verurteilt, der 28-jährige Slowake aus dem Bora-Team gab das von vielen Stürzen bei Dauerregen überschattete Rennen auf dem selektiven Straßen-Rundkurs in Glasgow (230,4 Kilometer, Steigungen bis acht Prozent) auf. "Es ging nicht mehr, außerdem gab es technische Probleme. Ich muss mich jetzt erholen", sagte Sagan, der mit seinem Ausstieg den Weg für Matteo Trentin frei machte.
Der Italiener zog den Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe an und behielt nach 5:50,02 Stunden vor dem Niederländer Mathieu Van der Poel und dem Belgier Wout van Aert die Oberhand. "Was für ein Tag! Ich bin überglücklich", freute sich der 29-jährige Trentin aus der Equipe Mitchelton-Scott.
Die beiden Felbermayr-Wels-Fahrer Matthias Krizek (28.) und Stephan Rabitsch (44.) schlugen sich wacker.