Pferdesport-Präsidentin Max-Theurer wehrt sich gegen Vorwürfe
LINZ. Elisabeth Max-Theurer, die Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes (OEPS) hat sich am Dienstag in einer OEPS-Aussendung zu den von Dressur-Reiterin Ulrike Prunthaller erhobenen Vorwürfen zu Wort gemeldet.
"Es gibt keine Extrawürste für irgendeine Reiterin oder einen Reiter. Egal ob sie Prunthaller oder (Victoria) Max-Theurer heißt, das ist Fakt", betonte die Olympiasiegerin von 1980.
"Seit ihrer rechtskräftigen Verurteilung wegen eines Disziplinarverstoßes hören wir immer wieder diese Geschichte von Ulrike Prunthaller, die sich vom Verband benachteiligt fühlt. Ihr Gefühl sei ihr unbenommen, doch gibt es bis heute, trotz gezielter Medienkampagnen durch professionelle PR-Agenturen, anonymer Anzeigen bei Staatsanwaltschaften, Beschwerden bei der FEI (Weltreitverband, Anm.), beim ÖOC, beim Sportministerium usw., keinen einzigen Beleg, dass dem so ist. Ehrgeiz im Sport ist ja legitim, doch was hier geschieht, schadet dem gesamten heimischen Pferdesport", wurde Max-Theurer zitiert.
Die 63-jährige Oberösterreicherin hielt auch fest, dass ihre Tochter Victoria im Kampf um einen Olympia-Startplatz nicht bevorzugt werde. Sie sei zuversichtlich, "dass wir uns mit einer dreiköpfigen Dressur-Mannschaft für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren. Einen Einzelreiter werden wir auf alle Fälle entsenden dürfen. In beiden Fällen gilt jedoch, dass wir im nächsten Jahr alle in Frage kommenden Personen in einem Viereck in Österreich vor einem internationalen Richterkollegium gegeneinander antreten lassen, und die besten Reiter-Pferd-Paare werden dann dem ÖOC genannt", bekräftigte Max-Theurer, die auch Vizepräsidentin des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) ist.