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Pacht ausgelaufen: Regattastrecke ist nicht mehr "flüssig"

Von Christoph Zöpfl, 13. Mai 2020, 00:04 Uhr
Ruder-WM in Ottensheim
2019 fand in Ottensheim die Ruder-WM statt. Bild: Alexander Schwarzl

Mit Jahresende 2019 ist der Pachtvertrag der Gemeinde Ottensheim mit "viadonau" ausgelaufen. Bisher konnte nicht geklärt werden, wer künftig für die Mietkosten aufkommen wird.

Insgesamt rund 8,8 Millionen Euro hat man vor drei Jahren in das Regattazentrum Ottensheim investiert, um es zum "Bundesleistungszentrum für Rudern und Kanu" auszubauen und für die Ruder-WM 2019 fit zu machen. Wenn es hart auf hart ginge, wäre das alles nur ein Schlag ins Wasser gewesen – denn mit Jahresende 2019 ist der Pachtvertrag der Gemeinde Ottensheim mit "viadonau" ausgelaufen. Bisher konnte nicht geklärt werden, wer künftig für die Mietkosten von mindestens 16.000 Euro pro Jahr aufkommen wird. Streng genommen könnte die Wasserstraßen-Gesellschaft ("viadonau") also den Rückbau des Regattazentrums in den Urzustand verlangen.

In der Ottensheimer Gemeinderatssitzung am Montagabend wurde das Thema "Verlängerung des Pachtvertrages" wieder in die Warteschleife geschickt. Bisher zahlte die Gemeinde 45 Prozent der Miete und verpachtete das Gelände an den Regattaverein Ottensheim weiter, der ebenfalls 45 Prozent zahlte. Für die restlichen zehn Prozent kam der WSV Ottensheim auf. Zukünftig soll der Regattaverein ohne die Gemeinde als "Zwischenhändlerin" den Pachtvertrag – und auch die Kosten – übernehmen. Für Horst Anselm, den Präsidenten des Regattavereines, kommt das nicht in Frage. Nach der coronabedingten Absage der diesjährigen Masters-WM und dem Ausfall internationaler Trainingslager herrscht Ebbe in der Vereinskassa. "Mich auf so etwas einzulassen, wäre fahrlässig, zumal viadonau die Pacht ab 2021 verdoppeln möchte", sagt Anselm. Er will daher in dieser Causa das Land und den Bund ins Boot holen. Dort hat man aktuell aber andere Probleme als ein Regattazentrum, das dem Grundeigentümer die Pacht schuldig bleibt.

Warum Ottensheim nicht mehr (mit-)zahlen will: Man könne aus der Regattastrecke praktisch keine Wertschöpfung erzielen. Die Rentabilität bei Großveranstaltungen macht eher einen Umweg nach Linz und bleibt nicht in Ottensheim, wo während der WM 2019 nur 23 Zimmer und eine Ferienwohnung vermietet werden konnten.

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl
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11  Kommentare
11  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 17.05.2020 19:51

Verständnis für die Gemeinde!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 16.05.2020 09:18

Und wo bleibt das Land Oberösterreich mit seinem Tourismuslandesrat und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Vergangenes Jahr waren alle ganz heiß auf die Pressekonferenzen. Jetzt könnten sie helfend eingreifen, um nicht die investierten Millionen in den Sand zu setzen.

https://ooe.orf.at/stories/3009575/

400 Journalisten, 26 TV-Stationen
Rund 400 Medienvertreter und 26 TV-Stationen werden vor Ort sein. An die 200 Millionen Menschen werden die Titelkämpfe weltweit vor den TV-Geräten mitverfolgen. Der Werbewert für die Region sei „enorm“, so Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).
Stelzer bezeichnete die WM als die sympathischste Form, sich als Land international präsentieren zu können. Die nach Angabe von Gerhard Wildmoser, Präsident des Executive-Boards, in das Gelände 8 bis 9 Millionen investierten Euro sollen sich auch künftig rentieren.
Stelzer: „Es wird sicher Bewerbungen um andere internationale Bewerbe geben.“

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M44live (3.838 Kommentare)
am 13.05.2020 21:07

viadonau ist ebenfalls eine öffentliche Organisation - sats wo angrennt - es geht immer nu im Steuergelder, mehr als linke Tasche rechte Tasche ist das hier nicht.

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simi47777 (2.012 Kommentare)
am 16.05.2020 01:18

genau:
die Gemeinde Pasching soll die Schulden von der Gemeinde Linz zahlen.
War sinngemäß so gemeint oder?

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amha (11.322 Kommentare)
am 13.05.2020 18:53

Spannend! Meines Wissens ist der Ottensheimer Bürgermeister im Vorstand, ich denke sogar, er ist der Finanzreferent. Dass man das Wort "Linz" im Vereinsnamen nicht nennt, wird wohl dem Zufall geschuldet sein...

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soling (7.432 Kommentare)
am 13.05.2020 18:04

Der Anselm war schon immer eine Flasche !

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amha (11.322 Kommentare)
am 13.05.2020 18:54

Was soll diese Anschütte?

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 13.05.2020 12:10

das ist wirklich großartig; zuerst auf Biegen und Brechen eine WM durchziehen (mit der Kleinigkeit von 8,8 Millionen Investitionskosten) und dann im Folgejahr nicht mal mehr die Pacht für die Anlage zahlen können. Das ist ja wirklich mal eine langfristige Planung, die sich sehen lässt... ein Wahnsinn!

Nicht falsch verstehen, es war schon toll, dass letztes Jahr die WM in Ottensheim stattfinden konnte, aber wenn sich das hinterher so darstellt, dass man offenbar kein sinnvolles langfristig tragfähiges Nachnutzungskonzept hat, dann muss man sich schon die Frage gefallen lassen, ob die alle nicht a bissl ang'rennt sind...

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manidu (7 Kommentare)
am 13.05.2020 09:44

Fahrverbot für Sportfahrzeuge aufheben, Gastronomie mit Anlegestelle eröffnen und den Rest der Fläche zum Ankern freigeben. In dem Flussabschnitt gibt es ansonsten nur die Traunmündung, und dort wird es im Sommer mittlerweile schon eng mit all den Motorbooten...

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 13.05.2020 06:24

Ich gönne es jedem Verein u deren fleißigen Unentgeltlichen Helfern wenn Sie Ziele verfolgen u etwas auf die Beine stellen wollen,
man muss sich schon auch Fragen ob es sich lohnt solche Projekte zu Finanzieren,
dasselbe gilt doch für Länder die auf Biegen u Brechen eine Olympiade austragen wollen und neue Sportstätten und ganze Dörfer errichten,
obwohl alle wissen das diese nachher verwaisen,
Beispiele gibt es da genug aber das ist halt auch eine Politische Protzerei

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 13.05.2020 17:41

Grossartig formulierte Kommentare abgeben. Richtige Einordnung von Olympiade u. Olympische Spiele, Fehlanzeige.
Somit sollten Sie erstmals Allgemeinbildung nachholen und anschließend bei den Erwachsenen mitdiskutieren.

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