Oleg Blochin bei der Gala im "Vorwärts-Gang"
LINZ/STEYR. Der Fußball-Star besucht vor der Gala-Nacht auch seinen ehemaligen "Spielplatz" in Steyr.
Der erste Tag von Oleg Blochin in Oberösterreich nach 30 Jahren Pause wird es kommenden Freitag in sich haben. Am Abend wird er als Ehrengast der OÖN bei der Gala-Nacht des Sports gemeinsam mit ÖFB-Teamchef Franco Foda über das Duell zwischen Österreich und der Ukraine bei der Fußball-EM im Juni plaudern.
Doch was wäre der Besuch der Vorwärts-Ikone ohne eine Rückkehr zu den Steyrer Wurzeln? Um die Mittagszeit wird Blochin zumindest für ein paar Stunden nach Steyr zurückkehren. Das genaue Programm wird Anfang nächster Woche fixiert.
Zu Beginn war Blochin noch etwas auf der Bremse gestanden und hatte grundsätzlich darum gebeten, keine längeren Autofahrten absolvieren zu müssen. Als die OÖNachrichten jetzt doch noch vorsichtig anfragten, ob sich nicht auch ein Abstecher nach Steyr ausgehen würde, legte er sofort den Vorwärts-Gang ein. "Auf jeden Fall! Ich möchte gerne das Stadion sehen und habe bis heute die sensationelle Unterstützung der Fans in Erinnerung. Die Gegner sind nie gerne nach Steyr gekommen."
Der Streit mit dem Trainer
Die Rückkehr nach Steyr passt auch deshalb perfekt, weil Blochins Abschied 1989 nicht ganz so glatt über die Bühne gegangen war. Der damalige Vorwärts-Trainer Peter Barthold, selbst zwei Jahre jünger als Blochin, wollte am Star des Teams ein Exempel statuieren und jagte ihn oft auch gemeinsam mit den viel jüngeren Akteuren den Steyrer Damberg auf und ab.
Blochin, der später selbst als Trainer von Dynamo Kiew und der ukrainischen Nationalmannschaft Stars wie AC-Milan-Goalgetter Andrej Schewtschenko führte, hat den Streit bis heute nicht vergessen. "Das Verhalten des Trainers war unangebracht und falsch. Vorwärts hatte damals drei internationale Profis, der Rest waren Halbprofis. Ich habe das auch später als Trainer anders gehalten, Hierarchien im Team sind wichtig – das muss ein Trainer auch aushalten."
Am Freitag wird erst zu Mittag in Steyr und danach am Abend bei der Gala in Linz genug Zeit sein, die Erinnerungen an damals aufzufrischen. (haba)
Alle Infos zur Gala-Nacht des Sports am 7. Februar im Linzer Brucknerhaus
Prominente Gäste kommen am 7. Februar ab 20 Uhr in das Linzer Brucknerhaus zur Gala-Nacht des Sports: neben Oleg Blochin auch Ex-Skistar Marlies Raich mit Schwester Bernadette Schild, Nationalteamtrainer Franco Foda, Tennislegende Henri Leconte und Tennislady Barbara Schett. Interviewt werden sie von Silvia Schneider und Tom Walek.
Die Musik: Gleich zur Eröffnung gibt es eine Weltpremiere: Andie Gabauer tritt erstmals mit seiner Tochter Livia Marie auf und präsentiert gemeinsam mit ihr den neuen Song „Good Day“. Zu Mitternacht heizt Gabauer den Gästen mit dem Hot Pants Road Club ein. Außerdem zu hören: Soulsängerin Rachelle Jeanty oder Mojo Incorporation. Der musikalisch hochtalentierte Kabarettist Viktor Gernot kommt als Tennisfan zur Gala.
Karten gibt es auf oeticket.at, außerdem in jeder Ö-Ticket-Verkaufsstelle, beim OÖN-Ticketservice in Linz, Wels und Ried, in allen VKB-Filialen und im Brucknerhaus.
Unsere Partner: Organisiert wird die Gala von den OÖN mit der LIVA. Presenting-Sponsor ist die VKB-Bank. Weiters an Bord: TechnoGym, Generali, HABAU, Casino Linz, Transdanubia, Sportland OÖ, Stadt Linz, Energie AG, backaldrin.
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Die Erinnerung der Nicht-Fußballfans an diese Zeit ist wahrscheinlich nicht so positiv. Herrn Blochins Engagement beruhte auf einen Anfall von Größenwahn des Vorwärts- Vorstandes, der die Bewohner der Stadt später 800.000 Euro kosten sollte. Die Stadt übernahm nämlich die Schulden, der Vorstand wurde nicht zur Verantwortung gezogen und es wurde versucht, das Geld mittels eines Grundstück-Umwidmungs-Deals zugunsten der Gläubigerbank aufzutreiben. Dabei sollte ein Landwirt über den Tisch gezogen werden. Der ließ sich das nicht gefallen und am Tag vor der geplanten Zeugeneinvernahme des SPÖ-Bürgermeisters lenkte die Bank ein und die BürgerInnen blieben auf den Schulden sitzen.
Selten so viele Unwahrheiten in einem Post gelesen!
Ich könnte Ihnen jedes Detail mit Datum und Namen der Beteiligten nennen, darf ich aber nicht und vielleicht wollen Sie es auch gar nicht wissen.
In einem haben Sie aber leider Recht: dadurch, dass die Bank unmittelbar vor der Zeugenaussage des Bürgermeisters einlenkte und dem Landwirt den tatsächlichen Wert seines Grundstücks bezahlte, kam es nicht zur Gerichtsverhandlung, sonst wäre "die Wahrheit" unbestreitbar.