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ÖHB-Damen knüpfen an erfolgreiche Zeiten an

Von OÖN   22.April 2021

Österreichs Handballerinnen fahren nach zwölf Jahren wieder zu einem Großereignis: Dank eines 29:26-Auswärtssiegs bei den favorisierten Polinnen (Hinspiel 29:29) qualifizierten sich die ÖHB-Damen am Dienstagabend für die im Dezember folgende WM-Endrunde in Spanien. Das letzte Großereignis, für das sich Österreichs beste Handballerinnen qualifizieren konnten, war 2009 in China ebenfalls eine WM gewesen (Endrang zehn). "Das ist genau das, was wir uns vor unserer Heim-Euro (2024, Anm.) erhofft haben", sprach der aus Linz stammende ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser von einer Initialzündung.

Für die ÖHB-Auswahl ist es die Rückkehr auf eine Bühne, auf der sie vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten noch zum "Who is who" gehörten. 1999 holten sie WM-Bronze in Norwegen, drei Jahre zuvor EM-Bronze in Dänemark. Dazu zwei fünfte Plätze bei den Olympischen Spielen in Barcelona (1992) und Sydney (2000).

Die Erfolge wirken nicht nur wie aus einer anderen Zeit, in gewisser Hinsicht sind sie es auch: Das Gerippe der Auswahl bildeten in den 90ern nämlich Spielerinnen von Hypo Niederösterreich. Österreichs Abonnementmeister hatte offensiv die Einbürgerung ausländischer Topspielerinnen vorangetrieben. Das Bild hat sich gewandelt. Heute sind ÖHB-Spielerinnen über den halben Kontinent verstreut. So steht etwa Taktgeberin Sonja Frey, mit zehn Toren beste Werferin in Polen, beim dänischen Spitzenreiter Esbjerg unter Vertrag. Mit fünf Spielerinnen stellt der Thüringer HC das größte Kontingent. Der Fünfte der deutschen Liga hat mit dem ÖHB-Team eines gemeinsam: den Trainer. Herbert Müller leitet schon seit 2004 die Geschicke von Rot-Weiß-Rot und weiß daher wie kein anderer, wie viel Schweiß in der geschafften Qualifikation steckt. "Wir haben uns vorgenommen, Berge zu versetzen, und das haben wir getan", sagte der Deutsche. "Ich bin so stolz."

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