Bei den Gmunden Swans ist noch Sand im Getriebe

Die Basketballer vom Traunsee schwächelten in Klosterneuburg offensiv, Wels rettete sich in Eisenstadt nach Aufholjagd
37 Prozent vom Zweier, nur einen von 20 Dreiern versenkt, gerade einmal 55 Prozent von der Freipunktlinie, 19 Basketballverluste – Titelverteidiger OCS Swans Gmunden hat sich bei der 49:56-(24:29)-Niederlage in Klosterneuburg offensiv von seiner schlechtesten Seite präsentiert. Es war ein Schuss vor den Bug, den auch Kapitän Daniel Friedrich selbstkritisch kommentierte: "So kann man kein Spiel gewinnen, vorne waren wir in allen Belangen zu schlecht", sagte der 31-Jährige. Ähnlich sah es Toni Blazan: "49 Punkte sind einfach viel zu wenig, wir müssen deutlich besser exekutieren."
Die neu formierten Niederösterreicher hingegen, bei denen das US-Duo Michael Weathers und Will Carius voll eingeschlagen hat, untermauerten ihren Ruf als "Oberösterreich-Schreck", zum Auftakt hatten sie schon die Raiffeisen Flyers Wels eiskalt erwischt. Also jene Messestädter, die auch noch Sand im Getriebe haben. Immerhin bogen sie mit Müh und Not auf die Siegerstraße ein. Der 86:82-(41:53)-Erfolg in Eisenstadt war einer fulminanten Aufholjagd geschuldet.
Das Team von Sebastian Waser hatte im ersten Viertel 35 Punkte der Nord Dragonz zugelassen und war zwischenzeitlich sogar einem 26:47-Rückstand hinterhergelaufen. Es roch nach einem Debakel. Doch Christian von Fintel & Co zeigten Moral und drehten den Spieß um. Das lag auch an 20 Zählern von Youngster Dejan Kovacevic.
Der 19-Jährige, der sich bei den Upper Austrian Ballers in der zweiten Liga für höhere Aufgaben empfohlen hatte, spielte sich in die Auslage. Zum Matchwinner avancierte Arvydas Gydra, der acht seiner 24 Punkte im Schlussviertel fabrizierte. "Es war ein starker Comeback-Sieg, wir haben uns lange sehr schwer getan", sagte Waser. Zugang Chris Ferguson hob den "enormen Zusammenhalt" in der Mannschaft hervor.
Turniersieg in Amsterdam
Österreichs 3x3-Basketballer mit dem Altmünsterer Matthias Linortner und Ex-Gmunden-Kapitän Enis Murati haben einen wichtigen Schritt in der Olympia-Qualifikation gemacht. Das rot-weiß-rote Ensemble triumphierte beim Masters in Amsterdam. Im Finale gab es einen umjubelten 21:19-Sieg über das Team Miami um Ex-NBA-Star Jimmer Fredette.
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