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Nikola Bilyk: "Dieses Lehrgeld ist sehr viel wert"

Von Reinhold Pühringer, 20. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Nikola Bilyk
Nikola Bilyk fehlt dem ÖHB-Team. Bild: gepa

INNSBRUCK/KAIRO. Schmerzlich vermisst: Der verletzte Kapitän analysiert die WM-Leistung von Österreichs Handballern.

"Nur zuschauen zu können, tut sehr, sehr weh", sagt Nikola Bilyk. Anstatt bei der Handball-WM in Ägypten zu spielen, schuftet Österreichs Team-Kapitän derzeit in Innsbruck an seinem Comeback nach seinem im August erlittenen Kreuzbandriss.

Ohne den 24-Jährigen vom frischgebackenen Champions-League-Sieger THW Kiel verlor die ÖHB-Auswahl alle drei Vorrundenspiele. Mit der Partie heute gegen Marokko (18 Uhr live in ORF Sport Plus) startet Österreich in den sogenannten Presidents Cup, in dem die WM-Platzierungen 25 bis 32 ausgespielt werden. Bilyk wird im ÖHB-Team schmerzlich vermisst. Erst vor einem Jahr hatte er Österreich zum achten Platz bei der Heim-EM – dem historisch besten Abschneiden – geführt. Auch sein damaliger Nebenmann im ÖHB-Rückraum, Janko Bozovic, fehlt bei der WM verletzt. Dass der neu formierten österreichischen Auswahl in Ägypten speziell Frankreich und Norwegen deutlich die Grenzen aufgezeigt haben, sieht Bilyk nicht zwingend negativ: "Es ist klar, dass sie gegen solche Top-Teams Lehrgeld bezahlen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dieses Lehrgeld sehr viel wert ist." Entscheidend sei, was die jungen Spieler aus den WM-Erfahrungen machen. Als Bilyk bei seiner ersten WM 2015 in Katar sah, wo er international steht, habe ihm das geholfen, sein Ziel und den Weg dorthin klarer zu erkennen. "Man sieht dann, was man noch braucht. Insofern ist es vielleicht gar nicht schlecht, dass wir gegen drei so starke Teams in der Vorrunde gespielt haben."

Norwegischer Weg

Damals, vor der WM 2015, hat Österreich auch zum bisher letzten Mal die Norweger gebogen. Seitdem haben die Skandinavier eine atemberaubende Entwicklung durchgemacht, die sie zu zwei Vize-Weltmeistertiteln führte. Was Österreichs Handball von den Norwegern lernen kann? "Dort nimmt praktisch jeder Spieler internationale Erfahrung aus einer Top-Liga mit ins Team. Unsere HLA bietet den Jungen eine gute Basis, aber meiner Meinung nach sollten künftige Nationalspieler so früh wie möglich die Herausforderung im Ausland suchen", so Bilyk.

Genau diese wertvolle internationale Erfahrung sei es auch, weshalb der Presidents Cup für Österreichs Team eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hat. Dazu passend gab ÖHB-Teamchef Ales Pajovic gestern die Devise "Vollgas" für die verbleibenden vier Spiele aus. Weder Nachnominierungen noch "Experimente" plane der Slowene. Wohl, um Spieler wie Lukas Hutecek, Nikola Stevanovic, Florian Kaiper oder auch Antonio Juric ein Stück weit reifen zu lassen. "Da sind einige dabei, die uns in den nächsten Jahren noch helfen werden", ist Bilyk überzeugt.

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Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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