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Nicht die feine englische Art

04. Juli 2022, 00:04 Uhr
Nicht die feine englische Art
Hitziges Duell: Stefanos Tsitsipas gegen Nick Kyrgios (re.) Bild: APA/AFP/Glyn Kirk

LONDON. Tennis: Nick Kyrgios und Stefanos Tsitsipas lieferten sich einen (verbalen) Schlagabtausch.

Auf Rasen fühlt sich Nick Kyrgios, ein erklärter Gegner der Sandplätze dieser Welt, wie zu Hause. Der Weltranglisten-40. eilt – wenn man so will – auf Samtpfoten von Erfolg zu Erfolg. Der 27-jährige Australier steht beim Klassiker in Wimbledon, der sich ganz der Tradition und Etikette verschrieben hat, im Achtelfinale (heute gegen Brandon Nakashima/USA). Das ästhetische und schnörkellose Tennis des Herrn Kyrgios passt ganz gut zu diesem mondänen Club im Südwesten Londons, das Auftreten ganz und gar nicht.

Kyrgios verkörpert nicht gerade die feine englische Art, das Teufelchen in ihm ist in permanenter Alarmbereitschaft. Wenn "Quick Nick" (seine Schläge kommen mit unglaublicher Wucht) aus der Haut fährt, dann gibt es kein Halten mehr. Weder auf dem Trainingsplatz noch beim ältesten Grand-Slam-Turnier der Welt.

Kyrgios zog den Groll des Griechen Stefanos Tsitsipas, der den (verbalen) Schlagabtausch in der dritten Runde 7:6 (2), 4:6, 3:6, 6:7 (7) verloren hatte, auf sich. Dabei galt die Nummer fünf der Welt als einer der wenigen Freunde von Kyrgios auf der ATP-Tour. Die beiden waren in der Vergangenheit sogar Doppelpartner.

"Bist du dumm?"

Jetzt herrscht nach einem Wortgefecht einmal Sendepause. Die Protagonisten gewannen mit ihrem flegelhaften Benehmen definitiv keine Sympathiepunkte. Sie hatten sich wie übel gelaunte, uneinsichtige Pubertierende auf dem Court 1 benommen. "Er war vermutlich in der Schule ein Tyrann. Ich mag keine Leute, die andere Leute niedermachen", betonte Tsitsipas. Der Return von Kyrgios ließ nicht lange auf sich warten. "Er war derjenige, der Bälle auf mich geschlagen hat. Abseits von meinem Hin und Her mit dem Schiedsrichter habe ich Stefanos gegenüber nichts Respektloses gemacht."

Kyrgios forderte bei Referee Damien Dumusois, dem er beiläufig die Frage "Bist du dumm?" an den Kopf warf, die Disqualifikation von Tsitsipas, nachdem dieser wutentbrannt einen Ball ins Publikum geschossen hatte. "Das war echt schlecht von mir", gestand der 23-jährige Ex-Weltmeister.

Wie man mit Anstand verliert, zeigte die Weltranglistenerste Iga Swiatek, die ihrer Bezwingerin Alize Cornet beim "Handshake" nach der 4:6, 2:6-Niederlage mit einem Lächeln begegnete. Die unterlegene Polin hatte zuvor 37 Matches in Folge gewonnen. Länger war nur Steffi Graf (66 Siege 1989/90) ungeschlagen geblieben. (alex)

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