Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Nadal zu stark: Thiem verliert French-Open-Finale

Von nachrichten.at   10.Juni 2018

Nadal startete furios und brachte seinen Aufschlag zu Null durch. Der Spanier nahm den Schwung auch in das folgende Returnspiel mit und setzte Thiem sofort unter Druck. Der Niederösterreicher verlor seinen Aufschlag - ein Nachteil, den er im dritten Game aber sofort wieder wettmachen konnte.

Thiem schaffte sofort das Rebreak und zeigte mit spektakulären Vorhand-Winnern sein großes Potential. Beide brachten in der Folge ihre Aufschläge durch, als im sechsten Game bei Aufschlag Thiem eine strittige Entscheidung folgte. Der "Dominator" hatte Spielball, als eine Rückhand von Nadal seitlich ins Aus flog. Der Stuhlschiedsrichter gab den Ball zum Ärger von Thiem gut und hatte damit Unrecht, wie das "Hawk-Eye" bestätigte. Das Game ging in die Verlängerung, es folgten mehrere spektakuläre Rallyes, ehe sich Thiem doch noch den Spielgewinn zum 3:3 sichern konnte.

Beim Stand von 5:4 für Nadal eröffnete Thiem sein Aufschlagspiel mit einem missglückten Rückhand-Volley. Auch in den Ballwechseln danach machte der Österreicher zu viele unerzwungene Fehler. Die logische Folge waren drei Satzbälle für Nadal. Der Mallorquiner verwandelte nach 61 Minuten gleich seinen ersten, als Thiem eine Vorhand ins Aus schlug.

Nadal dominiert den "Dominator"

Der zweite Satz begann ähnlich wie der erste: Nadal hatte nach dem Satzgewinn Oberwasser, brachte seinen Aufschlag durch und erarbeitete sich im Anschluss mehrere Breakbälle. Thiem machte sich das Leben mit Doppelfehlern und einer niedrigen Quote beim ersten Aufschlag selbst schwer und musste diesen in der Folge auch zum 0:2 abgeben. Wenig später stand es 0:3 aus Thiems Sicht.

Spätestens von diesem Zeitpunkt an dominierte Nadal das Geschehen. Thiem, der sich für das Duell einige neue Varianten beim Return zurechtgelegt hatte, erarbeitete sich im 7. Game einen Breakball. Diesen wehrte Nadal aber nach einer sehenswerten Rallye ab und konnte wenig später auf 5:2 stellen.

Thiem brachte seinen Aufschlag danach sicher durch und setzte Nadal, der nun ausservieren musste, unter Druck. Der Spanier, der bei den French Open heuer seinen elften Titel gewinnen könnte, blieb aber nervenstark und entschied auch den zweiten Satz, der 49 Minuten dauerte, für sich.

Kuriose Verletzungspause

Auch zu Beginn des dritten Satzes sah es nach einem Fehlstart für Thiem aus. Der 24-Jährige Lichtenwörther eröffnete mit eigenem Aufschlag und geriet schnell mit 0:40 in Rückstand. Doch Thiem befreite sich mit starken Schlägen aus der brenzligen Situation, wehrte alle drei Breakbälle ab und ging wenig später zum ersten Mal an diesem Nachmittag in Führung. Nadal stellte schnell auf 1:1 und schob den Druck wieder auf die Seite des österreichischen Final-Debütanten. Erneut wehrte Thiem einen Breakball mit einem sehenswerten Rückhand-Stopp ab. Nadal ließ aber nicht locker verwertete die zweite Breakchance zum 2:1.

Danach musste Nadal eine kuriose Zwangspause einlegen: Der Sandplatzkönig aus Spanien erlitt einen Fingerkrampf auf seiner linken Schlaghand und ließ sich während des Aufschlagspiels kurz behandeln. Der sichtlich irritierte Thiem konnte Nadal, der nun deutlich langsamer servierte, trotzdem nicht den Aufschlag abnehmen.

Die Verletzungspause schien Thiem mehr zu schaden als zu helfen. Nadal brachte seinen Aufschlag zum 4:2 zu Null durch und breakte den Österreicher wenig später zum 5:2. Der Spanier musste nun ausservieren und ging schnell mit 40:0 in Führung. Thiem kämpfte sich zurück auf Einstand und wehrte vier Matchbälle ab. Nadal behielt aber die Nerven und verwandelte nach 2:42 Studen seinen fünften Matchball und durfte den Gewinn seines elften French-Open-Titels bejubeln.

copyright  2024
24. April 2024