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Muster und Thiem nähern sich an

Von Alexander Zambarloukos, 15. November 2019, 00:04 Uhr
Muster und Thiem nähern sich an
2019: "Tom’s Talk" mit Dominic Thiem und Muster (re.) in der Stadthalle. Bild: Gepa

Tennis-Größen unter sich: Der ehemalige Weltranglistenerste und sein potenzieller Thronfolger könnten über den ATP Cup 2020 in Australien hinaus zusammenarbeiten.

"Es ist eine Ehre, dass er mich ausgewählt hat", sagt Österreichs Tennis-Legende Thomas Muster über Dominic Thiem, der sich auf den Steirer als Kapitän der ÖTV-Herren beim neu installierten ATP Cup ab 3. Jänner in Australien festgelegt hat. Die rot-weiß-rote Equipe mit Thiem und Dennis Novak wird es bei dem mit 15 Millionen US-Dollar dotierten Event in Pool E in Sydney mit Kroatien, Argentinien und Polen zu tun bekommen, die sechs Gruppensieger und die besten zwei Zweiten ziehen ins Viertelfinale ein. 750 ATP-Punkte stehen auf dem Spiel.

Thiem und Muster, die mit Herwig Straka denselben Manager haben, nähern sich also schrittweise an. Die Zusammenarbeit könnte nach besagtem Event in die Verlängerung gehen.

"Neid ist eine Krankheit"

"Im Hintergrund laufen Gespräche. Es geht darum, zu definieren, welche Rolle ich spielen könnte. Es geht um technische Dinge, um Positionen auf dem Platz, darum, welche Schraube man wann und wo dreht. Aber im Moment ist das noch Spekulation", sagte Muster, der ehemalige Weltranglistenerste, der insgesamt 44 ATP-Titel (darunter die French Open 1995) gewonnen hat.

Derzeit ist der 52-Jährige seinem Nachfolger Thiem, dem zweimaligen Roland-Garros-Finalisten und 16-fachen Turniersieger, punkto sportlicher Errungenschaften noch einen Schritt voraus, doch das soll sich in absehbarer Zeit ändern. "Dominics Potenzial ist enorm. Es kann nur ein Ziel geben: Grand-Slams, 1000er-Turniere zu gewinnen und Nummer eins zu werden", sagte Muster, der locker damit leben könnte, würde ihn Thiem überflügeln. "Ich bin der Meinung, dass er noch viel besser werden kann, als ich es war. Ich bin kein Mensch, der den Anspruch erhebt, sein Leben lang der beste Tennisspieler Österreichs gewesen zu sein. Neid ist für mich eine Krankheit. Sollte ich mit Dominic zusammenarbeiten, dann deshalb, um ihn noch besser zu machen", sprach Muster Klartext.

Aus seiner Sicht ist Thiem leistungsmäßig bereits auf einem Niveau mit den drei Giganten Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer. "Der Schlüssel wird sein, diese Top-Leistungen über das gesamte Jahr zu erbringen."

Erste Begegnung 2011 in Wien

Thiem und Muster begegnen einander seit Jahren mit großer Wertschätzung. Das liegt auch an einer besonderen Konstellation im Oktober 2011. Damals verabschiedete der 18-jährige "Dominator" sein Idol – damals 44 – in der ausverkauften Wiener Stadthalle endgültig in den Ruhestand. Thiem gewann 6:2, 6:3.

"Thomas Muster ist eine Legende. Unfassbar, wie viel er gewonnen hat – vor allem auf Sand", lobte Thiem seinen Vorgänger mehrmals über den grünen Klee. Über eine mögliche Zusammenarbeit sagte der Lichtenwörther während des diesjährigen Wiener Turniers: "Bei seinen Erfolgen liegt es auf der Hand, dass es helfen wird."

Als "Supercoach" würde sich Muster übrigens nie titulieren: "Ich hasse diese Bezeichnung." Berater wäre wohl treffender. Denn Trainer ist im Moment Nicolás Massú – und das zu Thiems voller Zufriedenheit.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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