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Meister Gmunden hatte seine liebe Not mit dem letzten Welser Aufgebot

Von Alexander Zambarloukos   27.Dezember 2021

Nachdem sich 2,13-Mann "Jimbo" Lull mit (milden) Coronasymptomen abgemeldet hatte, standen die Raiffeisen Flyers Wels vor dem 96. Basketball-Derby gegen Gmunden ohne Center da – und vermeintlich auf verlorenem Posten. "Wir brauchen schon ein Wunder", gab sich der Coach der Messestädter, Sebastian Waser, keiner Illusion hin. Letztlich sollte auch der Favorit, der amtierende Meister vom Traunsee, die Oberhand behalten – aber keineswegs deutlich. Die Swans hatten erwartungsgemäß die Lufthoheit, mit dem 86:77-(47:47)-Erfolg bauten die Gäste ihren Vorsprung in der Ewigen Bilanz auf 69:27-Siege aus. Gmunden gelang zudem die Revanche für 69:89-Heimniederlage gegen Wels am 10. Oktober.

Es war das erwartet brisante Duell der Lokalrivalen, in dem die in dieser Saison von vielen Verletzungen und Coronafällen gebeutelten Flyers alles herausholten, was sie haben. "Die Burschen machen das sehr, sehr gut, sie kratzen, sie lassen sich nicht abschütteln", sagte der rekonvaleszente Kapitän Davor Lamesic, der seit rund zwei Monaten aufgrund der Nachwirkungen einer Covid-Erkrankung pausieren muss.

Mittlerweile steht der Liga-Rekordspieler (728 Matches) wieder im Training, im Jahr 2022 will er sich zurückmelden. "Corona wird nicht meine Karriere beenden. Der Ehrgeiz ist da, was fehlt, ist die Puste", berichtete der 38-Jährige.

Seine Kollegen steckten gestern sogar die Knöchelverletzung von Samuel Orf, der früh umgeknickt war (4.), weg. Die Spannung übertrug sich auf die Zuschauerränge, der Lärmpegel schnellte in die Höhe, die Nerven lagen blank. Beide Welser Coaches – Chef Waser und Assistent Stephan Frost – kassierten technische Fouls wegen Schiedsrichterkritik. Die Führung wechselte mehrmals, die längere Bank gab den Ausschlag zugunsten der Gmundner um Toni Blazan, der sich mit Wels-Legionär Christian von Fintel den Titel des Topscorers teilte. Beide brachten es auf 20 Punkte.

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19. April 2024