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Maria Scharapowa in Linz: "Ich liebe diesen Sport noch immer"

Von Alexander Zambarloukos   09.Oktober 2019

Maria Scharapowa hat heuer wegen einer Schulterverletzung nicht viel gespielt. Trotzdem taucht die 32-jährige Russin, die 36 Titel auf der WTA-Tour (darunter fünf Grand-Slam-Turniere) gewonnen hat, in der "Forbes"-Geldrangliste im Spitzenfeld auf. Mittlerweile ist die Werbeikone auf Platz 137 der Weltrangliste abgerutscht, mit einem geschätzten Jahreseinkommen von sieben Millionen Euro – sechs Millionen aus Werbeeinnahmen – liegt sie heuer auf Position sieben unter den bestbezahlten Sportlerinnen. Auch die vor ihr klassierten Athletinnen – Nummer eins ist Serena Williams mit 29,2 Millionen – kommen aus der Tennisbranche.

Video: Die ehm. Nummer 1 der Weltrangliste musste zwar verletzungsbedingt eine Teilnahme am Upper Austrian Ladies Turnier absagen, kam aber trotzdem für einen Sponsoren-Besuch in die oberösterreichische Landeshauptstadt:

Gestern Nachmittag ist Scharapowa, deren Gesamtvermögen auf mehr als 150 Millionen Euro geschätzt wird, zu PR-Zwecken mit einem Jet der "Globe Air" aus Nizza kommend in Linz eingetroffen, wo sie ihrer Funktion als Porsche-Markenbotschafterin nachkam. In den Abendstunden signierte die schillernde Persönlichkeit ihre Autobiografie in der TipsArena und trat äußerst sympathisch – in legerem Outfit (grauer Sweater mit plakativem Aufdruck eines Sportartikel-Riesen) – vor die Journalisten. Anschließend schrieb sie geduldig Autogramme. Das nahm ganz schön viel Zeit in Anspruch, weil die Fans Schlange standen. Scharapowa ist nach wie vor eine Attraktion.

"Ich liebe diesen Sport noch immer"
Weiße Rosen für Maria: Turnierdirektorin Sandra Reichel (li.) und Botschafterin Barbara Schett (re.) empfingen Scharapowa.

In erster Linie will das 1,88 Meter große Model aber als Tennisprofi wahrgenommen werden. "Es geht darum zu tun, was du liebst. Und ich liebe diesen Sport noch immer, das Feuer lodert in mir", verschwendet die Wahl-Amerikanerin (mit Wohnsitz in Florida) aktuell keine Gedanken an ein baldiges Karriereende.

Hoffentlich spielt die Schulter mit. "Das ist der Schwachpunkt an meinem Körper. Ich hatte schon mit 21 eine Operation. Es ist hart, wenn man spielen will, aber nicht kann. Doch mit den Jahren lernt man, dass es Höhen und Tiefen gibt", sagte Scharapowa.

2006 war Maria noch unbekümmert gewesen, sie hatte als 19-Jährige in Linz triumphiert. Gestern lief sie am Siegerfoto von damals vorbei und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen: "Oh, da war ich ja noch ein Teenager. Ich kann mich sehr gut an das Turnier erinnern. Es war der Abschluss einer großartigen Saison."

Vielleicht brechen wieder rosige Zeiten an. Wenn es Gesundheit und Terminkalender zulassen, will Scharapowa nächstes Jahr in Linz mehr als nur Stargast sein. "Ich bin hier ja noch ungeschlagen. Es wäre schön, wieder in Österreich zu spielen." Und einmal eine Familie zu gründen. Diesen Wunsch bringt sie zum Ausdruck.

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