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Kuss gewann erste Pyrenäen-Prüfung Pogacar parierte alle Attacken souverän

12.Juli 2021

Titelverteidiger Tadej Pogacar (Team UAE) hat auf der ersten Pyrenäen-Etappe der Tour de France gestern keine Schwäche gezeigt und kann den heutigen zweiten Ruhetag der Tour genießen. Der Slowene parierte auf dem 191 km langen Weg mit über 4500 Höhenmetern von Ceret nach Andorra alle Attacken und führt das Gesamtklassement weiter überlegen 5:18 Minuten vor seinem ersten Verfolger Rigoberto Uran (EF) an. Der Tageserfolg nach drei Bergwertungen der ersten Kategorie ging an den US-Amerikaner Sepp Kuss aus dem Jumbo-Team, der wie auch der Schwanenstädter Lukas Pöstlberger einer großen Ausreißergruppe angehört hatte.

Der in Andorra lebende US-Amerikaner bejubelte eine Woche nach der Aufgabe seines Kapitäns Primoz Roglic 23 Sekunden vor dem spanischen Altmeister Alejandro Valverde seinen ersten Tour-Erfolg. "Ich kenne die Straßen hier sehr gut, das war sicher kein Nachteil", sagte Kuss, der am steilen Schlussanstieg Col de Beixalis angriff und als ehemaliger Mountainbiker auch die serpentinenreiche Abfahrt ins Ziel toll meisterte.

Einen Tag nach dem zweiten Platz von Patrick Konrad hatte es mit dessen Bora-Teamkollegen Pöstlberger erneut ein Österreicher in die Ausreißergruppe geschafft, in der er gegen hochkarätige Konkurrenz wie Kuss, Wout van Aert, Julian Alaphilippe und andere Asse aber machtlos war. Im langen Anstieg zum Dach der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, dem 2400 Meter hohen Port d’Envalira, rund 50 Kilometer vor dem Ziel fiel Pöstlberger ins Hauptfeld zurück, in dem er bis zum letzten Berg noch seinen Kapitän Wilco Kelderman unterstützte.

Schon am Samstag versuchte Konrad erneut sein Glück. Neben dem späteren Sieger Bauke Mollema (Ned/Trek) hatte auch Österreichs Staatsmeister zur Ausreißergruppe auf der 14. Etappe gehört. Mollema setzte die entscheidende Attacke bereits 40 Kilometer vor Schluss. Der Lombardei-Rundfahrt-Sieger von 2019 fuhr eine Minute Vorsprung heraus und rettete diesen bis ins Ziel.

"Ich habe noch Chancen"

Dahinter war Konrad eine der treibenden Kräfte für Tempoverschärfungen. So forcierte er im Anstieg auf den Col de Saint-Louis das Tempo, konnte die verbliebenen drei Kontrahenten aber nicht abschütteln. Im Sprint der Verfolgergruppe bewies der Niederösterreicher dann aber die schnellsten Beine. "Ich bin nicht unzufrieden, meine Beine waren gut", sagte Konrad und meinte auch: "Ich habe hier noch vier oder fünf Chancen und ich habe noch nicht aufgegeben um einen Sieg."

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