Judo-Bundesliga: Ein Neustart mit fünf Weltmeistern
LEONDING. Nach fast zwei Jahren Corona-Pause erlebt die heimische Judo-Bundesliga heute in Leonding einen Neustart – und dieser fällt hochkarätig aus.
Für nicht weniger als fünf Weltmeister haben die Klubs Lizenzen gelöst. Ganz vorne mischt in dieser Hinsicht Aufsteiger Union Kirchham mit, der sich mit Lukhumi Chkhvimiani (Geo) und Nemanja Majdov (Srb) gleich zwei ehemalige WM-Champs angelte. "Wir werden alles probieren, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagt Kirchham-Trainer Bernhard Beiskammer, dessen Team in einem Fünfer-Pool heute auf Pinzgau, Stadlau, Flachgau und Multikraft Wels trifft. Die besten zwei der zwei Gruppen ziehen in das Final Four in Gmunden (20.11.) ein. Wels ist nach den jüngsten Leistungen von Shamil und Wachid Borchashvili in die Favoritenrolle hineingewachsen. "Wachid wird wegen eines Tinnitus’ aber nicht kämpfen, das ist so mit Nationaltrainerin Bönisch ausgemacht", so Wels-Coach Manfred Dullinger.
Titelverteidiger Galaxy Tigers Wien, der mit Jorge Fonseca (Por) und Lukas Krpalek (Cze) ebenfalls zwei Weltmeister im Aufgebot hat, trifft heute in der anderen Gruppe gleich zum Auftakt auf das UJZ Mühlviertel, das mit Matthias Casse (Bel) das Champion-Quintett komplettiert. Die Häufung dieser Extraklasse ist auffällig, zum Teil auch Folge der langen Zwangspause. "Da die Vorrunde heuer konzentriert an einem Tag ist, können da die Mittel locker gemacht werden, die man sonst für eine ganze Saison braucht", erklärt Dullinger.