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In der Wüste fand Thiem zurück ins Glück

Von (fei), 19. März 2019, 00:04 Uhr
In der Wüste fand Thiem zurück ins Glück
Zum ersten Mal in seiner Karriere durfte der 25-Jährige bei einem Masters-Turnier den Siegerpokal stemmen. Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/CLIVE BRUNSKILL

INDIAN WELLS. Meilenstein: Finalsieg über Roger Federer brachte in Indian Wells ersten Masters-Titel.

"Ich bin mit einer schlechten Form hergekommen, und nun steh ich auf einmal als Champion von Indian Wells da." Dominic Thiem vermochte es am Sonntag selbst nicht ganz zu glauben, was ihm da beim Tennis-Masters-Turnier in der kalifornischen Wüste gelungen war. Im packenden Endspiel des mit 8,359 Millionen Dollar dotierten Events besiegte er den Schweizer Tennis-Superstar Roger Federer mit 3:6, 6:3, 7:5. Thiem ist erst der zweite Österreicher nach Thomas Muster, der in dieser hinter den Grand Slams zweithöchsten Kategorie ein Turnier gewonnen hat.

Sein insgesamt zwölfter ATP-Titel ist der mit Abstand bisher wertvollste, sowohl vom Preisgeld als auch von den 1000 Punkten für die Weltrangliste her. Der Lohn dafür ist Rang vier und damit die Egalisierung seiner bisher besten Platzierung im ATP-Ranking. "Es ist unwirklich. Ich war das ganze Match wie in Trance. Ich habe jede Sekunde genossen", freute sich Thiem.

Er sah den Beginn des zweiten Satzes als Schlüssel zum Erfolg. Da hatte er zwei Breakbälle abgewehrt und dann selbst dem Schweizer das Service zum 3:1 abgenommen. "Es ist ein Riesenunterschied, ob es 3:6, 2:3 mit einem Break gegen mich steht, als wenn es 3:6, 4:1 steht. Von dem Moment an war es ein sehr offenes Match auf Augenhöhe mit glücklicherem Ende für mich", analysierte Thiem.

Österreichs Tennis-Ass hatte nach getaner Arbeit seine Freude. "Was mich am glücklichsten macht, ist, dass ich den ersten Masters-Titel geholt habe. Den kann mir keiner mehr wegnehmen. Nachdem ich zwei Finalspiele in Madrid verloren habe, ist das eine Riesensache für mich", erklärte Thiem. Dass es gegen Federer gelungen ist, macht dies umso spezieller. "Es ist für uns alle eine Riesenehre, gegen ihn zu spielen, weil er einfach so viel gewonnen hat", streute Thiem dem Schweizer Superstar Rosen. Im fünften Duell mit dem 20-fachen Grand-Slam-Sieger war es bereits der dritte Sieg für den Niederösterreicher.

Lob an Neo-Betreuer Massu

Für den chilenischen Tennis-Olympiasieger Nicolás Massú, der seit Ende Februar auf der Tour als Coach ein neuer Begleiter Thiems ist, fand er ebenfalls lobende Worte. "Es war sehr gut. Er hat mich toll auf die Matches eingestellt und ist ein super Motivator von draußen. Die Basis, dass ich den Titel gewonnen habe, haben wir in den Tagen zuvor hier in Indian Wells gelegt", erzählte der French-Open-Finalist von 2018. "Da haben wir wirklich sehr gute Trainingseinheiten gehabt. Das war sehr intensiv und hat mich zurück auf körperlich und spielerisch gutes Niveau gebracht."

Thiem war mit der mageren Bilanz von nur drei Saisonsiegen und vier Niederlagen nach Kalifornien gekommen. Doch dort präsentierte sich der 25-Jährige auf einmal wieder von seiner besten Seite. Großartige Aufschlagleistungen, krachende Vorhandschläge, wieder mehr Varianten und auch seine Rückhand longline – alles funktionierte wieder so, wie er und sein Cheftrainer Günter Bresnik sich das vorstellten. "Wie das zuletzt krumm gelaufen ist und was er die letzten zehn, fünfzehn Jahre hackelt, da ist das eigentlich nur gerecht", sagte Bresnik, der das Spiel als Fernseh-Co-Kommentator von zu Hause aus beobachtete.

Schon diese Woche greift Thiem in Miami beim nächsten Masters-Turnier zum Schläger. "Ich werde natürlich alles versuchen, damit ich das gute Momentum nun weiter für mich nutzen kann."

Überraschung aus Kanada

Die große Überraschung in Indian Wells lieferte Bianca Andreescu. Die 18-jährige Kanadierin, nur dank Wildcard beim Turnier dabei, besiegte im Damen-Finale Angelique Kerber mit 6:4, 3:6, 6:4. 

 

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