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In der größten "Sandkiste" der Welt baggern sie um eine Million US-Dollar

Von Alexander Zambarloukos, 27. Juni 2019, 00:04 Uhr
In der größten "Sandkiste" der Welt baggern sie um eine Million US-Dollar
Bei der Heim-WM 2017 in Wien begeisterten Horst und Doppler die Fans. Bild: GEPA pictures

HAMBURG. Beachvolleyball: Der bald 39-jährige Steyrer Clemens Doppler bestreitet in Hamburg seine zehnte Weltmeisterschaft in Folge. Das gelang zuvor nur einer brasilianischen Legende.

Die Latte liegt hoch für die morgen beginnende Beachvolleyball-WM am Hamburger Rothenbaum, wo Österreich mit zwei Teams – Clemens Doppler/Alexander Horst und Robin Seidl/Philipp Waller – vertreten sein wird.

Vor zwei Jahren haben 180.000 Fans die Titelkämpfe auf der Wiener Donauinsel gestürmt. Das Herren-Finale, in dem die "local heroes" Doppler und Horst der (mittlerweile getrennten) brasilianischen Paarung Evandro/André Loyola 0:2 unterlagen, wurde zur logistischen Herausforderung. 57.000 Besucher fanden keinen Platz mehr im bis zum Rand vollen "Hexenkessel" und mussten sich vor dem Stadion mit einem Blick auf die Videowalls begnügen.

Event-Manager Hannes Jagerhofer, der auch in der Hansestadt das Zepter schwingt, geht trotzdem davon aus, dass Wien zu toppen ist. "Hamburg wird noch ein Level höher sein, diese WM wird richtig krachen", betonte der 57-jährige Klagenfurter. Am Rothenbaum haben die Granden – laut eigener Angaben – die größte "Sandkiste" der Welt hingepflanzt. Rund um den Centre Court dürfen 13.200 Zuschauer Platz nehmen.

"Olympia ist das größte Ziel"

An Reizen mangelt es den 96 Aktiven aus 38 Ländern auch sonst nicht. Das Preisgeld beträgt eine Million US-Dollar, die zu krönenden Weltmeister sichern ihren Nationen Startplätze für das Olympische Turnier 2020 in Tokio. Der bald 39-jährige Doppler ist heiß auf seine vierten Sommerspiele. "Olympia ist das größte Ziel im Leben eines Profi-Sportlers", betonte der Steyrer, der im Zeichen der fünf Ringe zweimal Neunter gewesen war.

In Hamburg müssen Doppler und Horst wie vor gut zwei Wochen beim Heim-Triumph in Baden auf hohem Niveau performen, um die Großen zu ärgern. Die rot-weiß-roten "Beach Boys" sind am Rothenbaum als Nummer 21 gesetzt, in der Gruppe C bekommen es die zwei mit Krasilnikov/Stoyanovskiy (Rus/3), Ranghieri/Caminati (Ita/34) und Gottsu/Ageba (Jpn/41) zu tun.

Für Doppler wird es die zehnte Weltmeisterschaft in Folge sein, kein anderer Aktiver auf der Tour kann ihm diesbezüglich das Wasser reichen. Nur der legendäre Brasilianer Emanuel Rego (Olympiasieger 2004, dreimaliger Weltmeister) hat das vor dem Oberösterreicher geschafft. "Wenn ich das höre, fühle ich mich alt", scherzte Doppler, um dann wieder ernst zu werden: "Es macht mich sehr stolz, mit einem der Größten gleichzuziehen. Meine erste WM war 2001 in Klagenfurt. Damals war ich 20 und weit weg von einem professionellen Athleten. Ich habe wirklich nur spaßhalber gespielt. Und jetzt – mit jedem Jahr – wird das Vergnügen noch größer."

"Ich liebe diesen Sport"

Doppler ist – so würden es wohl die Deutschen formulieren – ein "Mentalitätsmonster", das sich von drei Kreuzbandrissen und sieben Knieoperationen nicht aus der Bahn werfen ließ. "Ich bin immer wieder aufgestanden, weil ich diesen Sport so liebe", sagt Clemens, der übrigens im August in Moskau seine 17. EM bestreiten wird.

Es zahlt sich aus, hartnäckig zu bleiben. WM-Silber 2017 und die unglaubliche Atmosphäre auf der Donauinsel ("Da hat es das Dach weggeblasen") bleiben unvergessen. Auch in Hamburg können Doppler und der gut zwei Jahre jüngere Horst (36), die seit 2012 miteinander spielen, glänzen. "Die Steigerungsstufe wäre Gold. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber wir wollen die WM in erster Linie genießen. Denn das ist der Schlüssel, um gut zu spielen", erläuterte Doppler.

Egal, was rausspringt – die Fans am Rothenbaum dürfen sich auf eine große Show gefasst machen.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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