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Hoffmanns Lauf ins Ungewisse

Von Von Roland Vielhaber, 18. November 2009, 00:04 Uhr
ski-szene
Schiefes Bild? Hoffmann startet in die Olympiasaison.

MUONIO. Christian Hoffmann (34) startet am Samstag beim Langlauf-Weltcup in Beitostölen in die Olympia-Saison. Fast so, als würde den Mühlviertler nach den Doping-Verdächtigungen der vergangenen Monate kein Schatten verfolgen. Der ÖSV schaut beim Lauf ins Ungewisse zu.

Hoffmann trainiert seit 2. November in Lappland. Genauer gesagt im kalten, schneesicheren Muonio, wo sich bei wenig Tageslicht viele Weltklasseläufer auf die Olympia-Saison vorbereiten. 200 Kilometer nördlich des Polarkreises ist der Mühlviertler weit weg von dem, was ihn in Österreich die vergangenen Monate begleitet hat. Den Doping-Verdächtigungen.

Dass Hoffmann nicht am Handy abhebt, kann mit schlechten Verbindungen zu tun haben. Vielleicht ist Hoffmann aber auch auf Tauchstation gegangen. „Sich unter diesen Umständen auf ein Olympia-Jahr vorzubereiten, ist alles andere als leicht. Das nimmt einen mit“, sagt Reinhold Petz, Obmann des Hoffi-Fanclubs. Trotzdem ist Hoffmann in Fahrt.

„Beim FIS-Rennen hier am Wochenende ist Hoffi Siebenter geworden. Mit nur 30 Sekunden Rückstand“, sagt ÖSV-Trainer Gerald Heigl, der in Muonio das kleine, überschaubare österreichische Langlaufteam betreut und anders als Hoffmann telefonisch erreichbar ist. Am Samstag, wenn in Beitostölen (Norwegen) das erste Weltcuprennen (über 15 Kilometer) auf dem Programm steht, sollen ein Platz unter den Top 20 und damit die ersten Punkte her. In Davos Mitte Dezember will der Mühlviertler in Hochform sein. Und im Februar bei den Winterspielen in Vancouver sowieso. Wenn das Verfolgungsrennen nicht vorher endet. Immer wieder ermittelte die Sonderkommission (Soko) Doping in den vergangenen Monaten gegen den Langläufer aus Aigen im Mühlkreis. Ob es zum Prozess kommt? Hoffmann beteuert seine Unschuld.

„Das tut er auch dem Verband gegenüber“, sagt ÖSV-Rennsportdirektor Markus Gandler. Und solange der ÖSV nur mit Gerüchten konfrontiert und nichts bewiesen sei, könne der Verband nur abwarten. Sagt Gandler. Ist es wirklich möglich, dass der mächtige ÖSV nicht weiß, was in den Ermittlungsakten steht? Und wäre es nicht peinlich, wenn ein Sportler vielleicht kurz vor Olympia vor Gericht muss?

Gandler, nach Turin 2006 selbst ins Schussfeld geraten, weicht aus. „Das muss Hoffmann selber wissen. Und was wäre seine Wahl? Wenn Hoffi jetzt aufhört, würden das viele als Schuld-Eingeständnis werten. Bei mir wäre es das Gleiche.“ Das Warten sei es, das mürbe macht: „Die Staatsanwälte sollen endlich sagen, was Sache ist und ob es zu einem Prozess kommt. Das wäre wichtig. Dann wäre Schluss. Hopp oder dropp.“

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1  Kommentar
1  Kommentar
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runforfun (675 Kommentare)
am 18.11.2009 06:59

sind wir aber auf die leistungen in diesem jahr gespannt!

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