Slowenien traf Entscheidung über EM-Ausstieg
ZAGREB. Slowenien blitzte mit seinem Einspruch bei der Handball-EM in Kroatien auch in zweiter Instanz ab. Um eine drakonische Strafe zu vermeiden, will der WM-Dritte allerdings auf einen Turnier-Ausstieg verzichten.
Sloweniens Handball-Verband hat im Streit bei der EM in Kroatien letztlich doch klein beigegeben.
Am heutigen Mittwoch war zunächst der Einspruch des WM-Dritten gegen die Siebenmeterentscheidung am Ende des zweiten Vorrundenspiels gegen Deutschland (25:25) vom Europäischen Verband (EHF) auch in zweiter Instanz abgewiesen worden.
Die slowenische Föderation hatte zuvor damit gedroht, aus Protest aus dem Turnier auszusteigen. Doch nun steht fest, dass Österreichs Nachbarland doch im letzten Gruppenspiel gegen Montenegro (heute, 20.30 Uhr) antreten wird.
„Was hier passiert, sprengt alle Grenzen“, sagte Goran Cvijic, Generalsekretär des slowenischen Verbands. Die Auswahl von Trainer Veselin Vujovic sieht sich bei der Endrunde in Kroatien bisher systematisch benachteiligt. Bereits beim überraschenden 24:25 zum Auftakt gegen Mazedonien sei es zu Benachteiligungen durch die Schiedsrichter gekommen.
Slowenien hält bei einem Punkt, könnte aber bereits mit einem Unentschieden den Aufstieg in die Hauptrunde klarmachen.
Die Vorkommnisse zum Ende des Spiels gegen Deutschland im Video:
Wer ist im #Handball der Herr über den #Videobeweis? Silvio #Heinevetter ist es nicht, der hätte eigentlich nichts zu melden gehabt. #Badboys #SLOGER #ehfeuro2018 @DHB_Teams pic.twitter.com/H9mOB7WWo9
— ZDF Sport (@ZDFsport) 16. Januar 2018