EM-Aus für Alexander Hermann

Von Reinhold Pühringer aus Porec   13.Jänner 2018

„Alex wird nicht mehr spielen“, gab ÖHB-Teamchef Patrekur Johannesson am Nachmittag an die OÖN durch. Zu diesem Zeitpunkt hatte Alexander Hermann gerade eine MRT-Untersuchung seines rechten Knies hinter sich gebracht. Das Ergebnis gab zwar einerseits Entwarnung, dass die Bänder nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, andererseits kam eine schwere Prellung zum Vorschein. Ein ärztliche Ersteinschätzung liegt bei vier bis sechs Wochen Zwangspause. Von Einsätzen in den noch verbleibenden Vorrundenpartien gegen Frankreich (Sonntag) und Norwegen (Dienstag) ist somit abzusehen.

Hermann, der voraussichtlich bei der Mannschaft bleiben wird, hatte sich die Verletzung zu Beginn der zweiten Halbzeit des 26:27 gegen Weißrussland zugezogen. Ein Gegenspieler war ihm unglücklich zunächst auf den Fuß und dann gegen das rechte Knie gefallen. Der Wetzlar-Legionär hatte zwar nur gestützt auf den Mannschaftsarzt das Feld verlassen können, fühlte sich nach eigenen Aussagen gegen Ende der Partie aber wieder bereit, noch einmal ins Geschehen einzugreifen. Johannesson ließ ihn aber auf der Bank.

Erst über Nacht hatte sich der Zustand des Knies entsprechend verschlechtert. Sein Zwillingsbruder Max ist wegen einer noch auskurierten Schulterverletzung ebenfalls zum Zuschauen gezwungen.