Grünes Licht für das Linzer Jubiläumsturnier
LINZ. Upper Austria Ladies findet von 7. bis 15. November statt – Aussicht auf starkes Feld.
Turnierdirektorin Sandra Reichel hat mit ihrem Team wie eine Löwin um ihr "Baby" gekämpft, das wird verdientermaßen honoriert. Die WTA – die Vereinigung der professionellen Tennisspielerinnen – gab grünes Licht für die Jubiläumsausgabe des Upper Austria Ladies, das von 7. bis 15. November in der Linzer Tips-Arena über die Bühne gehen wird.
Oberösterreichs Landeshauptstadt ist zum 30. Mal Schauplatz jenes Damen-Events, das eine privilegierte Position im Kalender einnimmt. Nach den French Open in Paris, wo heute (15 Uhr, ORF Sport+) das Finale zwischen der sensationell aufspielenden 19-jährigen Polin Iga Swiatek und Sofia Kenin (USA) steigt, finden heuer nur noch zwei Turniere statt. Eines in Ostrau (19. bis 25. Oktober) und eben jenes in Linz, wo die Aussicht auf ein illustres Teilnehmerfeld trotz Corona-Pandemie groß ist.
Keine Konkurrenz aus Asien
Vieles steht und fällt mit Reisebeschränkungen, deshalb gibt sich Reichel auch – was einen möglichen Ansturm der Superstars anbelangt – verständlicherweise zugeknöpft. Wer weiß schon, was in einem Monat ist? "Ich traue mir nichts vorherzusagen. Ich gehe aber davon aus, dass wir eine gute Besetzung haben werden." Denn die übermächtige Konkurrenz aus dem asiatischen Raum – dort ist alles abgesagt, inklusive WTA-Finals in Shenzhen – fällt weg. Und in Europa gibt es jede Menge Spielerinnen, die zum einen eine Bereicherung wären, zum anderen relativ kurze Wege zurückzulegen haben. Eine davon ist zuvor erwähnte Swiatek, die in Roland Garros die Herzen erobert hat.
"Ich lebe einen Traum"
Die junge Dame aus Warschau, die sich in der Weltrangliste vom 52. auf den 24. oder 17. Platz vorschieben wird, gab auf dem Weg ins Endspiel nur 23 Games ab und legte eine unbekümmerte, erfrischende Art an den Tag.
"Ich lebe einen Traum", sagte Swiatek, die das Zeug zum Superstar hat. Sollte sie triumphieren, wäre sie die erste polnische Grand-Slam-Triumphatorin im Einzel (bei Damen und Herren). Swiateks Papa war übrigens Olympia-Teilnehmer im Rudern. 1988 in Seoul saß er im Doppel-Vierer.
In den Top Eleven des WTA-Rankings scheinen sechs Europäerinnen auf. Karolina Pliskova (Cze/6.), Petra Kvitova (Cze/8.), Kiki Bertens (Ned/9.) und Belinda Bencic (Sui/11.) sind Spielerinnen, die für Linz durchaus vorstellbar wären.
Das Upper Austria Ladies hat in enger Zusammenarbeit mit den Behörden ein striktes Sicherheitskonzept geschnürt. Der jetzige Plan sieht für Linz 1000 Zuschauer pro Turniertag vor.
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