Gmunden bekommt das Traum-Finale gegen Wien
GMUNDEN. Nach dem 99:79 gegen Oberwart geht es für die Swans Gmunden nun gegen Ex-Kapitän Enis Murati ins Spiel.
Von wegen Zitterpartie. Die Swans Gmunden gewannen Samstagabend auch Spiel drei der Semifinal-Serie in der Basketball-Superliga gegen die Oberwart Gunners mit 99:79 und damit überlegen. Der Sieg war nie in Gefahr. Als Belohnung geht es ab kommendem Sonntag für den Titelverteidiger nun im "Best of five"-Modus gegen BC Vienna und damit auch den neuen Klub des früheren Swans-Kapitäns Enis Murati.
Die Rolle des Gewinnen-Müssens liege klar bei den Wienern, wird von Gmundner Seite immer wieder betont. Doch das letzte Spiel gegen Oberwart lieferte den Beweis, dass da auch viel Understatement dabei ist. "Ich habe vertrauen, dass die Mannschaft Großes erreichen kann. Aber Enis und seine Jungs sind die Favoriten", wiegelt Trainer Anton Mirolybov ab.
Doch viele seiner Spieler sind rechtzeitig für den Saison-Endspurt in Form gekommen. Etwa auch Stephon Jelks, mit 20 Punkten und elf Rebounds einer der Matchwinner am Samstag. "Er ist ein Mentalitätsmonster. Es ist natürlich sehr fein, wenn man so einen Mann im Team hat", sagt Gmunden-Geschäftsführer Richard Poiger.
Für Gmunden ist es die schon 13. Finalteilnahme, fünfmal haben die Swans bisher den Titel erobert – zuletzt in der vergangenen Saison. Vienna geht mit weißer Play-off-Weste in die Endspielserie, hatte im Semifinale Graz und im Viertelfinale Traiskirchen mit jeweils 3:0 vom Parkett gefegt.
Der Druck wird für das mit zahlreichen Stars gespickte Wiener Team damit aber nicht kleiner. "Weil du nicht scheitern darfst, bleibt es eine große Herausforderung", gibt auch ÖBV-Teamspieler Murati im Interview mit dem "Standard" zu. Der 33-jährige gebürtige Kosovare wechselte als bester Spieler der Liga nach der vergangenen Saison von Gmunden nach Wien. Nun folgt das große Duell zum Schluss.