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Gipfelsieg für einen Kolumbianer

Von Dominik Feischl   17.September 2020

Die Tour de France gipfelte gestern bei der 17. Etappe auf dem Col de la Loze und die steile Fahrt zum "Dach der Rundfahrt" bot das erwartete Kräftemessen der Favoriten. Vor den Augen von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron war der kolumbianische Kletterfloh Miguel Angel Lopez der Erste auf 2304 Metern Höhe in den Alpen. Doch nur 15 Sekunden dahinter rollte der Mann in Gelb, der Slowene Primoz Roglic, ein und nahm seinem schärfsten Konkurrenten, Landsmann Tadej Pogacar, weitere 17 Sekunden ab.

"Das ist ein Geburtstagsgeschenk für meinen Teamchef", sagte Lopez im Ziel. Alexander Winokurow, Rad-Olympiasieger von 2012, aber auch überführter Dopingsünder, wurde gestern 47 Jahre alt. Feiern konnte aber auch Roglic, der etwas mehr Zeit zwischen sich und Pogacar schob (+57 Sek.), während Lopez neuer Dritter (+1:26 Min.) ist. Pogacar übernahm als Trost das Bergtrikot.

Vorjahres-Gewinner Egan Bernal ersparte sich aussichtslos zurückliegend die Kletterpartie. Er gab mit Rückenschmerzen auf.

Kampfgeist bewies Michael Gogl, der letzten Sonntag als Ausreißer gefiel. Trotz müder Beine und Halsschmerzen kam der Wolfsegger gestern mit 19 Minuten Rückstand auf Lopez ins Ziel.

Letzte Kraftprobe in den Alpen

Heute sind die Alpen ein letztes Mal die große Tour-Spielwiese. Von Meribel geht es über 175 Kilometer nach La Roche-sur-Foron. Über vier Anstiege muss das Peloton klettern, darunter mit dem Plateau des Glieres auch noch einmal einen Berg der schwersten "Hors Categorie" bewältigen.

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25. April 2024