Für das Stimmensammeln bandelt Linortner mit seiner alten "Liebe" an
GMUNDEN. OÖN-Sportlerwahl: Basketballer macht mit Ex-Klub Gmunden gemeinsame Sache.
Matthias Linortner und die Swans Gmunden – gefühlt gehören der 24-Jährige und Österreichs Basketball-Meister nach wie vor zusammen, wurde der Altmünsterer doch im Nachwuchs der "Schwäne" groß, für die er auch in der Bundesliga spielte, bis er sich Ende 2019 im Derby gegen Wels das Kreuzband riss. "Als ich nach der neunmonatigen Pause zurückkam, war die Liga wegen Corona abgebrochen und der Verband hatte ein Projekt im 3x3-Basketball ins Leben gerufen", schildert Linortner, wie er zur neuen Korbjäger-Disziplin kam, die in Tokio erstmals olympisch war. Die Qualifikation verpassten Linortner und Co. trotz eines Überraschungssiegs in Tel Aviv letztlich knapp.
"Das Scheitern war für mich aber eine Motivation", ist der Oberösterreicher der jungen "Ein-Korb-Variante" seither treu geblieben. Nach 2019 meisterte das Team heuer zum zweiten Mal in Folge die EM-Qualifikation, weshalb Österreichs Verband (ÖBV) das 3x3-Projekt weiterführt. Das ermöglicht Linortner nun in Wien als Voll-Profi zu leben. Ab Jänner stehen sogar Plätze im Heeressportzentrum in Aussicht.
Swans sind bei der Wahl top
Der Kontakt zu den Swans ist nach wie vor ein guter. Dieser zahlt sich nun bei der OÖN-Sportlerwahl aus, bei der Linortner hinter Para-Triathlet Florian Brungraber auf den zweiten Zwischenrang liegt. "Es ist selbstverständlich für mich, dass ich beim Stimmensammeln Werbung für die Swans mache", sagt Linortner. Auch die Gmundner haben zuletzt unter anderem bei ihren Heimspielen Wahlaufrufe gestartet. Die Traunseer führen die Teams mit 2213 abgegebenen Stimmen sogar an.
Während den Swans bei der OÖN-Sportlerwahl also ein Bilderbuchstart gelang, setzte es zum Liga-Auftakt einen überraschenden 69:89-Dämpfer im Derby gegen Wels. Vor dem heutigen Gastspiel bei den Timberwolves in Wien (17.30 Uhr) stehen die Swans deshalb bereits unter Zugzwang. "Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen", gibt Gmundens Nationalteamspieler Daniel Friedrich als Marschrichtung aus. Gleichzeitig empfangen die Raiffeisen Flyers Wels zu Hause Traiskirchen.
Komplettiert wird das Basketball-Trio bei der Sportlerwahl von Sarah Sagerer. Die Schörflingerin ist eine der wenigen heimischen Basketballerinnen, die ihr Geld im Ausland verdienen. In der aktuellen Saison tut die 25-Jährige das in Polens erster Liga bei Sosnowiec. Auch dank der starken Korbballallianz liegt Sagerer mit 2864 Stimmen auf dem ausgezeichneten zweiten Zwischenrang. Ein Platz unter den besten zehn der Publikumswahl, welche in die finale Jury-Abstimmung einziehen, dürfte der 1,89 Meter großen Spielerin kaum mehr zu nehmen sein.
OÖN-Sportlerwahl: Bis 28. Oktober kann mittels der Stimmzettel aus den OÖN-Ausgaben sowie auf nachrichten.at/sportlerwahl abgestimmt werden.