Flyers-Trainer Sebastian Waser: "Von einem Derbysieg lebt man einige Wochen gut"
GMUNDEN. Gmunden hat heute im Cup-Schlager Druck, Wels die Not in Dosen.
Aller guten Dinge sind drei – nur für wen, ist die Frage, was das Oberösterreich-Derby im heimischen Basketball betrifft. Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen treffen die Gmunden Swans und die Welser Flyers heute (19 Uhr, Volksbank-Arena) aufeinander. Im Achtelfinale des Cups bekommt das Duell noch zusätzliche Brisanz.
"Do-or-die-Spiel" heißt es im Basketball so schön, eine Niederlage ist dabei besonders bitter. Die Favoritenrolle liegt dennoch klar bei den Swans, die in den ersten zwei Aufeinandertreffen klar das bessere Ende für sich hatten und in der "ewigen Bilanz" auf 66 Siege bei bisher 88 Partien stellten. Das weiß auch Flyers-Trainer Sebastian Waser. "Gmunden hat zuletzt in bestechender Form gespielt, sie sind auf allen Positionen bestens aufgestellt."
Was er von seinem Team derzeit nicht behaupten kann. Neben Center Tilo Klette kann auch Erwin Zulic seine 2,03 Meter nicht in die Schlacht werfen. Gestern vor dem Training ereilte Waser die Hiobsbotschaft, dass den Forward Zahnschmerzen außer Gefecht setzen.
Wels taumelt deswegen bereits jetzt wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Und genau das mache den Gegner so unberechenbar, warnt Gmundens Trainer Anton Mirolybov: "Wels ist besonders gefährlich, wenn wir sie ihre Stärken ausspielen lassen."
Die Welser wollen auch die Geister der Vorsaison beschwören. Da war im Jänner 2019 der erste Derbysieg in der noch jungen Flyers-Klubgeschichte gelungen, zuvor war nicht viel zusammengelaufen. "Dieser Erfolg hat damals eine unglaubliche Dynamik ausgelöst. Von einem Derbysieg lebt man einige Wochen noch gut", weiß Waser.
Das Oberösterreich-Derby ist längst nicht die einzige Spitzenbegegnung in diesem Cup-Achtelfinale. Titelverteidiger Kapfenberg Bulls bekommt es mit den Oberwart Gunners zu tun. Am vergangenen Samstag ging dieses Duell in der Superliga noch mit 87:80 an die Steirer.