Ex-Toursieger Bernal wieder bei Bewusstsein
BOGOTA. Egan Bernal wollte sich heuer eigentlich voll und ganz auf die Tour de France vorbereiten.
Sein schwerstes Rennen wird wohl nun aber das Comeback in den Radsport. Gestern gab es erste gute Nachrichten. Der frühere Tour-Champion ist nach einem schweren Trainingsunfall in seiner Heimat Kolumbien und mehreren Operationen wieder bei Bewusstsein. "Der Patient hat die Entfernung der Beatmungshilfe ohne Komplikationen überstanden", hieß es in der Mitteilung des Universitätsklinikums La Sabana in der Nähe von Bogota. Er könne seine Arme und Beine bewegen.
"Egan Bernal ist schon aufgewacht", schrieb die kolumbianische Zeitung "El Tiempo". In seinem südamerikanischen Heimatland macht man sich nicht nur große Sorgen, ob der Radstar seine Karriere fortsetzen kann, sondern auch, ob er überhaupt wieder gesund wird. Selbst Kolumbiens Präsident Ivan Duque wünschte eine schnelle Genesung. Seit Bernal 2019 als erster Südamerikaner die Frankreich-Rundfahrt gewann, ist er dort ein Nationalheld.
Der 25-jährige Bernal war übereinstimmenden Medienberichten zufolge auf dem Zeitfahrrad am Montag gegen einen stehenden Bus geprallt. Sein Team Ineos-Grenadiers bestätigte zunächst lediglich den Unfall und dass Bernal im Krankenhaus ansprechbar und stabil sei. Wie sich später herausstellte, hatte er einen Oberschenkelbruch, einen offenen Bruch der Kniescheibe und Verletzungen an der Brustwirbelsäule erlitten. Bernal wurde mehrmals operiert und sollte mindestens drei Tage auf der Intensivstation bleiben.
Die gestrige Trofeo Calvia auf Mallorca gewann der US-Amerikaner Brandon McNulty (UAE). Heute bei der Trofeo Alcudia gibt auch der Schwanenstädter Lukas Pöstlberger (Bora) seinen Einstand in die neue Saison.
Egan - ALLES GUTE !!!!! 🚲 👍👍👍