Hagel und Blitze: "Das ärgste Rennen meines Lebens"
MINSK. Die Flachwasser-Kanutinnen Ana-Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz haben am Donnerstag bei den Europaspielen in Minsk bei widrigsten Bedingungen im 200-Meter-Bewerb im Kajak-Zweier Finalrang fünf belegt.
In 45,913 Sekunden fehlten knapp neun Zehntel auf Bronze. Gold holten Maria Powch/Ljudmila Kuklinowska aus der Ukraine vor einem deutschen Boot.
Gesprächsstoff boten danach allerdings in erster Linie die widrigen Bedingungen, bei denen die Bewerbe durchgepeitscht wurden. "Das war das ärgste Rennen meines Lebens", erzählte Schwarz. "Vor dem Start gab es einen Hagelsturm, hinter uns hat sogar der Blitz eingeschlagen, aber das Rennen wurde trotzdem gestartet. Nichtsdestotrotz ein guter Abschluss für die Spiele."
Vor allem Steuerfrau Ana-Roxana Lehaci hatte mit den Verhältnissen zu kämpfen: "Es war ein brutales Rennen, mit extrem starkem Seiten- und Gegenwind. Das Steuern ist mir heute richtig schwer gefallen. Es hat mich fast aus der Bahn geworfen." Der nächste Auftritt der beiden ist bereits bei den Weltmeisterschaften vom 21. bis 25. August in Szeged, wo es dann auch um einen Olympia-Quotenplatz geht. Nach drei Wochen in Linz geht es mit Coach Stjepan Janic in ein Camp nach Slowenien.