Erster Hrinkow-Sieg in Leonding
Rad: Italiener Verza lässt erstmals das Team aus Steyr beim Eröffnungsrennen jubeln
Einen rasanten Start in die heimische Rad-Bundesliga erlebten die Fans heute in Leonding – genauer gesagt: den bisher schnellsten. Die im Schnitt 43,2 Stundenkilometer stellten beim Eröffnungsrennen einen neuen Bestwert dar. Am meisten freuen durfte sich nach 153,2 Kilometern sowie 3:32:42 Stunden Riccardo Verza und mit ihm das Team von Hrinkow Advarics – für die Equipe aus Steyr war es der erste Sieg in Leonding.
"Hier zu gewinnen, war ein großes Ziel von uns. Bis dato ist uns das nie gelungen", sagte der Italiener Verza, der sich um eine Sekunde vor Felbermayr-Wels-Profi Riccardo Zoidl behauptete.
Die beiden waren Teil eines Quartetts, das sich bei der Bergwertung am Scharfrichter Aichberg zuvor abgesetzt hatte. Antoine Berlin (Team Vorarlberg) und Jaka Primozic (Hrinkow) landeten auf den Plätzen drei und vier. "Der Sieg lief klar über Jaka, der die Attacke lancierte und hervorragende Arbeit geleistet hat", sagte Verza.
Klarer war die Angelegenheit bei den Damen: Die Deutsche Katharina Fox setzte sich früh vom Feld ab und überquerte nach insgesamt 64,8 Kilometern und 1:41 Stunden als Solistin die Ziellinie. Die 26-Jährige fuhr 2:18 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Tschechin Nela Slanikova heraus.
Beste Österreicherin wurde Leila Gschwentner als Fünfte. "Wir haben einen tollen Saisonauftakt erlebt", sagte Oberösterreichs Rad-Präsident Paul Resch, der den 40 Streckenposten dankte und die Stadt Leonding für die Zusammenarbeit lobte.
Roglic besiegte Evenepoel
Bei der zur World Tour zählenden Katalonien-Rundfahrt entschied der Slowene Primoz Roglic den Schlagabtausch mit Weltmeister Remco Evenepoel für sich. Der Jumbo-Kapitän hatte heute nach einem neuerlichen Großkampf auf dem Montjuic-Rundkurs in Barcelona gegen den Belgier zwar knapp das Nachsehen, fixierte aber den Gesamtsieg.
In der Endabrechnung lagen zwischen dem dominierenden Duo, das beim Giro d’Italia im Mai aufeinandertreffen wird, mit je zwei Etappensiegen nur sechs Sekunden. Der Waldinger Rainer Kepplinger leistete für Bahrain-Kapitän Mikel Landa Helferdienste.
Die 85. Auflage des Klassikers Gent–Wevelgem stand ganz im Zeichen der Jumbo-Visma-Profis Christophe Laporte (Fra) und Wout van Aert (Bel), die etwa 50 Kilometer vor dem Ziel dem Feld entkamen. Van Aert, der unter der Woche bereits den E3-Preis für sich entschieden hatte, überließ seinem Teamkollegen den Sieg letztlich kampflos.