Ersatz für Österreich-Tour
SANKT GEORGEN/ATTERGAU. Rad: "Race Around Austria" dürfte Profis anlocken
Die Österreich-Rundfahrt abgesagt, dazu die Bundesliga und viele weitere hochkarätige Rennen – den heimischen Radsport trifft die Coronakrise wie viele andere besonders hart. Doch es scheint Licht am Ende des Tunnels. Während bis 31. August keine Radrennen mit Massenstart stattfinden dürfen, sind Einzelzeitfahrbewerbe grundsätzlich erlaubt. Und das "Race Around Austria", das traditionell in Sankt Georgen im Attergau startet und nach 2200 Kilometern wieder dort endet, gibt für 10. bis 16. August grünes Licht.
"Es wird heuer hierzulande wegen der Restriktionen wenige Rennen geben. Umso mehr könnte unsere Veranstaltung in den Mittelpunkt rücken", sagt Rennleiter Michael Nussbaumer, der zuletzt von Behördenseite ein vorläufiges "Go" bekam. Weshalb heuer neben ambitionierten Amateursportlern auch mit der Teilnahme von heimischen Straßen-Profis am sonst eher gemiedenen Langstrecken-Bewerb spekuliert wird. "Von Welser Teamseite wurde bei uns schon Interesse bekundet. Für die Asse wären es die heiß ersehnten Rennkilometer. In welchem Format die Leute dann mitfahren, müssen wir noch schauen", sagt Nussbaumer.
Für das Zeitfahren "King of the Lake" rund um den Attersee im September, wo sich jährlich über 1200 Radsportler im Kampf gegen die Uhr messen, soll es Mitte Juni eine Entscheidung geben.