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Entscheidet dieses Mittelchen die Tour de France?

Von OÖN-Sport/APA, 17. Juli 2019, 11:45 Uhr
CYCLING-FRANCE/
Wout van Aert vom Jumbo-Rennstall Bild: Reuters

PARIS. Die an und für sich erlaubte Substanz Ketone kommt bei einigen Radteams der Tour de France zum Einsatz. 

"Marginal Gains", also minimale Vorteile in allen Bereichen, die in der Gesamtheit den entscheidenden Unterschied ausmachen können. So lautet im Kampf um die entscheidenden Meter und Sekunden bei der Tour de France nicht nur die Zauberformel des Ineos-Rennstalls, der dieses Spielchen über Jahre perfektioniert hat. 

 Dass das frühere Sky-Team dabei die Grenzen des Erlaubten wie etwa durch medizinische Ausnahmegenehmigungen bei Bradley Wiggins und einen mit großem juristischen Aufwand ausgeräumten erhöhten Asthmamittelbefund von Froome aus- und auch überreizt hat, steht auf einem anderen Blatt. Teamchef Dave Brailsford darf sich jedenfalls rühmen, durch Wiggins, Froome und Geraint Thomas sechs der jüngsten sieben Toursiege eingefahren zu haben.

Der Rennstall setzt seit Jahren unter großem finanziellen Aufwand in allen Bereichen Maßstäbe. Jedes noch so kleine Detail wurde unter Brailsford verwissenschaftlicht. Ob komfortablere Rennsättel, Massagegels zur besseren Regeneration, Luftpolster in Rennanzügen oder eigene Matratzen für die Fahrer, Spezialernährung - viele kleine Dinge, die zusammen eine große Wirkung entfalten sollen. Medizinische Ausnahmegenehmigungen kommen bei Ineos laut Brailsford bei der Tour 2019 übrigens nicht zum Einsatz.

Offenherziger Umgang

Der nächste (legale) Clou - abseits des ohnehin allgegenwärtigen Dopingschattens - ist offenbar der Einsatz von Ketonpräparaten. Beim Jumbo-Rennstall, der bei der laufenden Tour bisher vier von zehn Etappen gewonnen hat, gehen die Verantwortlichen ganz offen damit um. "Ketone sind Nahrungsergänzungsmittel. Die Substanz steht nicht auf der verbotenen Liste. Es ist bekannt, dass mehrere Teams sie verwenden", sagte Teamchef Richard Plugge der niederländischen Zeitung "Telegraaf".

So offenherzig ist Ralph Denk vom Bora-Team nicht und verweist auf gewisse "Betriebsgeheimnisse", wo es schließlich nicht um banale Dinge wie den Reifendruck ginge. "Wir wären aber fehl am Platz, wenn wir uns dazu noch keine Gedanken gemacht hätten", sagte der Teamchef der drei Österreicher Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger und fügte hinzu: "Das ist kein Doping. Es hat auch bei uns schon Tests gegeben." Ob Ketonpräparate bei Bora zum Einsatz kommen, ließ er offen. Andere Teams wie Sunweb geben an, aufgrund der nicht restlos geklärten (Neben)effekte auf den Einsatz von Ketonen zu verzichten.

Ketone werden gewöhnlich im Körper selbst produziert, wenn die Glukosevorräte aufgebraucht sind. Sie dienen quasi als Reserveenergie. In einer Studie der Universität Leuven sollen Wissenschafter herausgefunden haben, dass Ketonpräparate den Ausdauersportlern bis zu 15 Prozent mehr Leistung bringen. Trifft das zu, wäre der Vorteil immens und würde vielleicht ein wenig erklären, warum Jumbo schon 39 Saisonsiege in diesem Jahr eingefahren hat.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.07.2019 18:17

schaut euch dieses Video an, dann wisst ihr Bescheid was bei der TDF abgeht .

https://www.servus.com/tv/videos/aa-1phw2pbc92112/

die jetzigen Asthmakranken sind gar nicht Krank, sie sind NUR krankgeschrieben worden ! von 60 auf 600 gestiegen in den letzten jahren. noch Fragen ?

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