Eine WM als Familienausflug
VARESE. Im Hause Haider rudern alle drei Kinder bei den Titelkämpfen in Varese.
"Bei uns gehen Urlaub und Wettkämpfe Hand in Hand", meldet sich Ignaz Haider schmunzelnd aus dem italienischen Varese, wo diese Woche die U19- und U23-Weltmeisterschaften gerudert werden – wobei sich dort nicht der ehemalige WM-Teilnehmer und seine ebenfalls rudernde Gattin Sandra in die Riemen legen, sondern ihre drei Kinder Greta (17), Vitus (20) und Xaver (21).
Das Kunststück, dass sich alle drei für eine WM qualifizierten, ist der Ottensheimer Familie aber nicht zum ersten Mal gelungen. "Das war auch schon vor zwei Jahren der Fall gewesen, damals wurde die WM aber dann wegen der Pandemie abgesagt", schildert Ignaz. Heuer hat es nun geklappt.
Den WM-Auftakt im Hause Haider machten gestern die Burschen, die im Vierer mit Fabian Gillhofer und Michal Karlovsky als Vorlaufsechste den Aufstieg verpassten. "Sie haben zur Halbzeit auf Platz drei liegend abgestellt, weil sie gesehen haben, dass sich der notwendige erste Platz nicht mehr ausgehen wird", analysiert der Vater. Obwohl so Kraft für den heutigen Hoffnungslauf gespart wurde, sei der Sprung in das A-Finale aber nur schwer möglich. Dies ist laut dem Vater Tochter Greta im Doppelzweier mit Emma Gutsjahr sehr wohl zuzutrauen. Wiking-Linz-Kollege Konrad Hultsch zog gestern als Hoffnungslaufsieger in das Halbfinale ein. (pue)