Ein Wettlauf mit der Zeit
LINZ. Weidlinger glaubt nicht an Olympia im Juli.
Können die Olympischen Sommerspiele in Tokio plangemäß am 24. Juli starten? Eine Frage, die derzeit Spitzenathleten wie Fans rund um den Planeten bewegt und zugleich Inhalt einer Telefonkonferenz von IOC-Präsident Thomas Bach mit nationalen Athletenvertretern war. Für Österreich nahm Günther Weidlinger daran teil.
Bach will zwar vorerst an der plangemäßen Durchführung festhalten, der Widerstand nimmt jedoch praktisch analog zur Corona-Ausbreitung zu. Die Frage, zu welchem Zeitpunkt man über eine Durchführung der Spiele spätestens entscheiden muss, sei von Bach unbeantwortet geblieben, so Weidlinger. Der Innviertler selbst glaubt nicht an eine Entscheidung "vor Mitte, Ende Mai". Dass die Spiele plangemäß stattfinden, hält der 41-Jährige für unwahrscheinlich. "Ich glaube nicht, dass diese Pandemie Mitte Juli vorbei ist und dann wieder alle Reisemöglichkeiten bestehen." Wiederum würde eine Verschiebung etwa auf 2021 neue Probleme verursachen. "Es muss klar sein, dass die, die jetzt qualifiziert sind, dann auch in einem Jahr qualifiziert sind", führt Weidlinger aus. "Aber man muss auch sicherstellen, dass sich trotzdem auch die Besten der Welt bei Olympia messen können." Ausgerollt auf die 33 olympischen Sommersportarten ergibt sich daraus ein massiver Mehraufwand.
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Diese sturen Japaner glauben tatsächlich, es besser als der Rest der Welt zu wissen. Die werden sich mit ihrer überalterten Gesellschaft noch anschauen, dann wird das Thema Olympische Spiele deren geringstes Problem sein.
Dort regiert die Leistungs-Gesellschaft.
Und da gehört eben dieses Wirtschafts-Event zwingend dazu.
Übrigens darf man Olympia auch mal hinterfragen, wo es doch genügend andere Wettbewerbe gibt. Öffentlichen Leistungssport scheint mir ohnehin eine Art zwangshafte Neurose zu sein, die teils von der Cash-Wirtschaft ausdrücklich gewollt ist.