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Ein rot-weiß-rotes Trikot als Objekt der Begierde

16.Juni 2021

Es verschafft hohes Ansehen und Respekt im Peloton, weil es das ganze Jahr bei Rennen sichtbar zur Schau getragen werden darf. Im Radsport herrscht um das Meistertrikot deshalb jedes Jahr immer besonderes G’riss. Am Sonntag, traditionell knapp eine Woche vor dem Start der Tour de France, wird es in vielen Ländern wieder ausgefahren. Auch in Österreich werden die Messer gewetzt.

Alles was momentan im heimischen Straßen-Radsport Rang und Namen hat, ist diesmal in Kufstein vertreten. Ein welliger Kurs verspricht ein spannendes Rennen. "So eine Meisterschaft hat ohnehin ihre eigenen Gesetze", sagt Tour-Starter Michael Gogl. Und der Wolfsegger, danach schon zum vierten Mal in Frankreich dabei, weiß das aus leidvoller Erfahrung.

Als World-Tour-Profi, obendrein zuletzt von einer Knie-Reizung eingebremst, ist er wie auch seine oberösterreichischen Kollegen Sebastian Schönberger, Tobias Bayer und viele weitere auf sich alleine gestellt, während heimische Teams aus dem Vollen schöpfen können. So war es im Vorjahr im Burgenland der 20-jährige Steirer Valentin Götzinger, als bislang jüngster Titelträger der heimischen Geschichte, der den Stars dank starker Mannschaftshilfe das Rennen vermasselte.

Doch die Favoritenrolle hängt sich heuer wieder die starke Österreicher-Abordnung des deutschen World-Tour-Teams Bora um, nachdem man im Vorjahr der Meisterschaft einfach geschlossen fernblieb. Mit Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Patrick Konrad und Patrick Gamper kann Sportdirektor Christian Pömer alle taktischen Register ziehen – was 2017, 2018 und 2019 schon zum Titel gereichte.

Ein Umsteiger ist vor allem für das samstägige 27-Kilometer-Zeitfahren motiviert. Rainer Kepplinger, Neuzugang bei Hrinkow Steyr und ehemaliger U23-WM-Dritter im Rudern, will seine Leistung nun auf die Straße bringen. Der Waldinger gewann 2020 bereits am Ergometer die eCycling League Austria.

Olympia-Entscheidung erwartet

Mit einer Entscheidung am grünen Tisch lässt sich der heimische Radsportverband noch Zeit, nachdem man zuletzt die Absage der Österreich-Rundfahrt verkünden musste. Noch immer steht zum Unmut einiger Fahrer wie etwa Matthias Brändle nicht fest, wer die drei heimischen Herren-Starter bei Olympia sein werden. Vielleicht hilft der Sonntag bei einer Entscheidungsfindung? (fei)

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24. April 2024