Ein besserer Start als vor den Spielen in Tokio
WELS/HELFENBERG. Judo: Borchashvili wurde Zweiter bei Grand Slam.
Judoka Shamil Borchashvili erwischte einen Bilderbuchstart in die nun zwei Jahre dauernde Olympia-Qualifikation: Der topgesetzte Welser sammelte mit Platz zwei beim Grand Slam im mongolischen Ulaanbaatar "Big Points" auf dem Weg nach Paris 2024. Nach einem Freilos sowie zwei Siegen musste sich der Dritte der Sommerspiele in Tokio erst im Finale dem koreanischen Überraschungsmann Lee Joonhwan geschlagen geben. "Es ärgert mich, dass ich gegen Lee zu spät in den Kampf gefunden habe", überwog beim 27-Jährigen zunächst der Ärger über die Niederlage. "Andererseits", fügte er hinzu, "vor drei Jahren bin ich mit null Punkten in die Olympia-Qualifikation gestartet. Jetzt war ich als Nummer eins gesetzt und habe wichtige 350 Zähler mitgenommen." Borchashvili war wegen eines Corona-Ausbruchs innerhalb des Nationalteams der einzige ÖJV-Judoka in der Mongolei. Die Olympiazweite Michaela Polleres und der Mühlviertler Daniel Allerstorfer hatten passen müssen.
Letzterer konnte sich mit seinem UJZ-Mühlviertel-Kollegen Ronald Pröll freuen, der bei der U18-EM in Porec eine von drei österreichischen Bronzemedaillen erkämpfte. Als Daumendrücker waren unter anderem Pepi Reiter und Gattin Marianne in Kroatien, die den Helfenberger im Nachwuchs jahrelang begleitet hatten. Die Reichramingerin Emily Starzer wurde Fünfte.