Dustin Johnson am Ziel: Tränen am grünen Sakko
AUGUSTA. Die Glückwünsche von Legende Jack Nicklaus hatten Dustin Johnson nach dem Masters-Sieg in Augusta noch nicht erreicht, da übermannten ihn beim Interview bereits die Emotionen.
Der sonst so ruhige US-Golfer wischte sich die Tränen aus den Augen. "Das ist ein wahr gewordener Traum. Als Kind habe ich immer davon geträumt, ein Masters-Champion zu sein."
Das berühmte grüne Sakko hatte er der Tradition gemäß zuvor von Vorjahressieger Tiger Woods überreicht bekommen, der über Platz 38 nicht hinausgekommen war. Der Österreicher Bernd Wiesberger landete auf Rang 58. Johnson setzte sich bei der 84. Ausgabe des traditionsreichen Major-Turniers im Augusta National Golf Club mit dem Rekordergebnis von 268 Schlägen klar vor dem Südkoreaner Im Sungjae und dem Australier Cameron Smith (je 273) durch. Seit Woods 2002 war das keiner Nummer eins der Welt mehr gelungen.
Im Jahr zuvor war Johnson, der nur eine Stunde entfernt in Columbia aufgewachsen ist, noch hinter Woods Zweiter geworden. Für den 36-Jährigen, einst ein Partygänger, war es erst der zweite Major-Erfolg nach seinem US-Open-Triumph im Jahr 2016. "Ich habe da viel harte Arbeit reingesteckt, und ich habe ein großartiges Team", sagte der zweifache Familienvater, der mit Paulina Gretzky, Tochter der Eishockey-Legende Wayne Gretzky, liiert ist. "Ich weiß, dass 2020 ein wirklich seltsames Jahr war, aber es war gut für mich."