Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

„Du wirst hier gewinnen - ganz sicher“

Von Alexander Zambarloukos aus Paris, 09. Juni 2019, 21:14 Uhr
Bild 1 von 13
Bildergalerie Rafael Nadal krönte sich zum zwölften Mal zum French-Open-Gewinner
Rafael Nadal krönte sich zum zwölften Mal zum French-Open-Gewinner  Bild: REUTERS

Lobeshymnen des nunmehr zwölfmaligen French-Open-Champions Rafael Nadal auf Finalist Dominic Thiem

Rafael Nadal weinte ein bisschen, Dominic Thiem war den Tränen nah. Dieses French-Open-Finale 2019 war nicht nur sportlich ein Höhepunkt, sondern auch eine sehr emotionale Angelegenheit. Wer glaubt, dass der spanische Sandplatzkönig seinen zwölften Tennis-Titel in Roland Garros in die Kategorie „Business as usual“ einordnet, täuscht sich. „Es ist noch immer so speziell, ein Traum“, sagte Nadal nach seinem 6:3, 5:7, 6:1, 6:1-Triumph über Österreichs Star, dem im Finish auch ein bisschen die Luft auszugehen schien. Der Semifinal-Krimi gegen Novak Djokovic (Srb) und die deutlich kürzere Regenerationszeit hatten doch Spuren hinterlassen.

Nach dem Gewinn des zweiten Satzes hatte man das Gefühl gehabt, dass Thiem heute Nadal richtig weh tun würde können. Doch die Art und Weise, wie der „Stier von Manacor“ auf diesen Rückschlag geantwortet hat, imponierte. Nadal zündete den Turbo und war - wie meistens hier auf dem Bois de Boulogne - unantastbar. Er hat hier nicht nur zwölfmal triumphiert, sondern auch 93 seiner 95 Matches gewonnen. Ein paar werden noch hinzukommen. Nadal kündigte an, im nächsten Jahr wiederzukommen.

Rod Laver gratulierte

Die Bilder, die von „Rafa“ um die Welt gehen, erinnern an vergangene Jahre. Er küsste und umarmte die „Coupe des Mousquetaires“, die ihm diesmal der legendäre Rod Laver überreicht hatte. Der mittlerweile 80-jährige Australier hat elf Grand-Slam-Titel erobert. Nadal war von Haus aus sein Siegertipp gewesen, Thiem, der wie im Vorjahr ein Silbertablett für den Zweitplatzierten überreicht bekam, hatten nur wenige sogenannte Experten auf dem Zettel gehabt. Und das, obwohl er Nadal vor sechs Wochen in Barcelona in überragender Manier 6:4, 6:4 geschlagen hatte.

Klar, dass die Erwartungshaltung, die der „Dominator“ an dieses Endspiel hatte, größer war. Der Stachel der Enttäuschung steckt tief. Aber Thiem wird seinen Weg gehen, davon ist auch Nadal überzeugt. Die herzlichen Worte, die der Champion an die Adresse des unterlegenen Weltranglistenvierten richtete, waren aller Ehren wert. „Ich möchte dich ermutigen, deinen Weg weiterzugehen. Denn du bist so ein großartiger Spieler und Mensch, ein Vorbild für mich und die Kinder, die diesen Sport lieben. Du wirst hier gewinnen - ganz sicher.“ Ähnliches hatte man auch 2018 gehört, als Nadal Thiem im Endspiel noch deutlicher in die Schranken gewiesen hatte. Nämlich ohne Satzverlust - 6:4, 6:3, 6:2.

„Du bist so eine Legende“

Auch Thiem meldete sich bei der Siegerehrung auf dem ausverkauften „Philippe Chatrier“ unter Standing Ovations des Publikums zu Wort. Es hatte den Anschein, dass diese Niederlage noch schmerzhafter war als jene vor einem Jahr. Der „Dominator“ hatte sich zurecht etwas ausgerechnet gegen den „King of Clay“, der aber wie eine knallgelbe Maschine (knallgelb wegen seines Outfits) operierte. Aussetzer hatten Seltenheitswert, seine Schläge kamen in gewohnter Manier präzise. Auch noch mit 33.

Das ist bemerkenswert und ringt Thiem großen Respekt ab. „Du bist ein echter Champion, Rafa“, sagte Thiem: „Ich genieße deine Gesellschaft auf der ATP-Tour. Du hast es sehr gut gemacht, Rafa. Du bist so eine Legende, es ist beeindruckend“, betonte „Domi“, der sich beim Publikum bedankte: „Ich liebe das Turnier und die Menschen mit meinem ganzen Herzen. Rafa, gut gemacht! Du bist so eine Legende, es ist beeindruckend. Bravo! Ich werde es nächstes Jahr wieder versuchen",

mehr aus Mehr Sport

Eine "Klatsche" für die Steelvolleys

Österreichs aussichtsreichste Medaillen-Kandidatin lässt die Judo-EM aus

Abschied nach dem Finale: Steelvolleys-Talent wechselt in die USA

Brite Carr gewann die Königsetappe

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen