Drama um Chris Froome: Not-OP und Intensivstation

"Er ist in keiner guten Verfassung. Es gibt Stürze und schlimme Stürze, und das war ein schlimmer Sturz", sagte Dave Brailsford, der Teamchef des Ineos-Radteams.

Froome war am Mittwoch bei der Streckenbesichtigung für das Zeitfahren bei der Dauphine-Rundfahrt in Roanne mit 54 km/h in eine Mauer gerast. Der 34-jährige Brite brach sich bei dem Unfall den rechten Oberschenkel, die Hüfte, den Ellbogen und einige Rippen. Nach dem Sturz wurde Froome zur Operation in die Uniklinik nach St. Etienne geflogen und dort über acht Stunden notoperiert. Auch Froomes Frau Michelle ist nun bei ihm im Krankenhaus.

Pikanterie am Rande: Froome könnte nun auch nachträglich zum Gewinner der Vuelta 2011 gekürt werden. Der damalige Sieger, der inzwischen zurückgetretene Spanier Juan Jose Cobo Acebo, soll des Dopings überführt worden sein, Froome würde als damaliger Zweiter nachrücken.

Der belgische Querfeldein-Spezialist Wout van Aert (Jumbo) zeigte gestern erneut, dass er auch auf der Straße eine Macht ist. Nachdem er am Mittwoch bereits das Zeitfahren bei der Dauphine-Rundfahrt gewann, war er gestern im Massensprint nicht zu schlagen. Gesamt führt vor den Bergetappen weiter Adam Yates (Mitchelton).