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Doping-Skandal: "Tiefgreifende Reformen" gefordert

Von nachrichten.at/apa   03.Dezember 2019

RUSADA-Chef Juri Ganus hat nach dem Staatsdoping-Skandal 2015 und dem darauffolgenden Bann Russlands große Veränderungen in der Moskauer Sportpolitik gefordert. "Insgesamt ist es so, dass einiges faul ist," kritisierte er. Ob etwa der Leichtathletikverband RUSAF zu Reformen in der Lage ist, bleibe abzuwarten. Dort werde nach dem Rücktritt des Verbandschefs eine neue Führung gewählt. Auch die Strukturen sollen erneuert werden. In Russland müsse sich die Kultur und Weltanschauung zum Kampf gegen Doping ändern. Ganus rechnet aber nicht mit einem schnellen Umdenken beim Umgang mit Doping. "Das dauert wohl noch eine Generation."

Auch er erwartet, dass das Exekutivkomitee der Welt-Anti-Doping-Agentur am 9. Dezember in Lausanne neue Strafen gegen Russland verhängt. Es habe ganz klar Manipulationen an alten Labordaten gegeben. Die RUSADA habe damit aber nichts zu tun. Ganus nahm die Sportler in Schutz und bezeichnete sie als "die Geiseln von Fehlern, die Sportfunktionäre in diesem Land verschuldet haben." Sie sollten, laut ihm, künftig zumindest unter neutraler Flagge antreten dürfen. Russlands Sportler sollen aber, nach der Empfehlung einer Expertenkommission, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio und bei den Winterspielen 2022 in Peking nur noch in Ausnahmefällen ohne Nationalflagge an den Start gehen dürfen. Der RUSADA-Chef kritisierte die mangelnde Unterstützung der russischen Politik für die Reformen. Das Schade dem Ruf des Landes.  

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19. April 2024