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Doping-Prozess: 15 Monate für Matschiner

Von Von Dominik Feischl, 12. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Doping-Prozess: 15 Monate für Matschiner
Der Ex-Sportmanager muss nicht mehr die Gerichtsbank drücken. (APA) Bild: HERBERT PFARRHOF

WIEN. Im Doping-Prozess um den Laakirchner Stefan Matschiner fiel gestern der Schuldspruch. Der Ex-Sportmanager handelte sich wegen versuchten Blutdopings und der Weitergabe von Dopingmitteln 15 Monate Haft ein. Matschiner konnte aber dennoch feiern.

Im Café Adam neben dem Wiener Landesgericht stieß Matschiner gestern nach der Urteilsverkündung mit seiner Frau und Anwalt Franz Essl an. Der Laakirchner war in Feierlaune, nachdem die drohende Gefängnisstrafe abgewendet wurde. Für Richterin Martina Spreitzer-Kropiunik stand zwar zweifelsfrei fest, dass Matschiner auch nach dem Inkrafttreten des neuen Anti-Doping-Gesetzes im August 2008 weiter Bluttransfusionen an Spitzensportlern in Österreich durchführte. Von der ausgesprochenen Strafe wurde aber nur ein Monat unbedingt ausgesprochen, den Rest bekam Matschiner bedingt nachgesehen. Da Matschiner in dieser Sache bereits fünf Wochen in U-Haft verbrachte und ihm diese Zeit auf die Strafe angerechnet wird, muss er nicht mehr ins Gefängnis. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Hoffmann kam wieder nicht

Die meisten mutmaßlichen Kunden des früheren Läufers (Matschiner spricht von acht Sportlern) verfolgten den Prozess aus sicherer Ferne. Einzig Ex-Radprofi Bernhard Kohl und die Triathletin Lisa Hütthaler erschienen als Zeugen. Andere hingegen scheuten das Aussagen unter Wahrheitspflicht. Nicht nur Radfahrer Michael Rasmussen, der nicht antanzen wollte, weil er lieber für die dänische TV-Version von „Dancing Stars“ zu trainieren hätte. Der ehemalige Skilanglauf-Olympiasieger Christian Hoffmann urlaubte beim ersten Termin im August, nun kam dem Mühlviertler ein Radunfall dazwischen. Hoffmann soll sich dabei am Wochenende einen Becken- und mehrere Rippenbrüche zugezogen haben. Kohl hatte Hoffmann wie auch Rasmussen bei seinen Aussagen mehrmals als Mitbesitzer einer gemeinsamen Blutzentrifuge und Kunden Matschiners genannt.

Auch wenn der Fall nun gerichtlich abgeschlossen ist, eine Fortsetzung folgt bestimmt. Diesmal fällt Matschiner ein Urteil. Im Jänner 2011 will er ein Buch veröffentlichen, in dem er detailliert über die Doping-Causa berichtet. Davor will er aber sein neues berufliches Standbein (Import von Pilzen aus den USA) vorantreiben. Mit seiner früheren Profession habe er abgeschlossen: „Mich kotzt die Sportwelt an.“

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