Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Dominic Thiem: "Ich hätte mich vielleicht nie erholt"

16. September 2020, 00:04 Uhr
"Ich hätte mich vielleicht nie erholt"
Coach Nicolas Massu, Physiotherapeut Alex Stober, Champion Dominic Thiem, Jugendfreund Lucas Leitner Bild: Instagram

WIEN. US-Open-Champion Dominic Thiem ist in Österreich gelandet. Der Weltranglistendritte gab zu, dass ihm Gedanken an eine weitere Grand-Slam-Finalniederlage zugesetzt haben.

Dominic Thiem "paniert, aber glücklich" in Wien gelandet

Dominic Thiem ist nach seinem Sieg im US-Open am Dienstag müde, aber sehr glücklich in Wien gelandet. Gleich nach seiner Ankunft hat er die Fragen der heimischen Journalisten beantwortet.

"Im Moment bin ich ziemlich paniert", gestand Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem, der gestern Mittag müde, aber wohlbehalten in seiner Heimat angekommen ist. Nach der Landung in Schwechat führte der Weg des US-Open-Champions 2020 nicht direkt ins Bett, sondern zu einem (Freiluft-) Pressetermin seines Sponsors Bank Austria. Der 27-jährige Weltranglistendritte beantwortete mit einer Engelsgeduld die auf ihn einprasselnden Fragen.

Jetzt hat er Zeit zum Verschnaufen. Lange wird der Lichtenwörther den Schläger nicht links liegen lassen, nach ein paar Tagen Pause startet er mit der Vorbereitung auf die am 27. September beginnenden French Open. Am Mittwoch tritt Thiem die Reise nach Paris an – vollgepumpt mit Selbstvertrauen und hoffentlich auch fit.

 

"Den Rückenwind ausnützen"

"Dem Oberschenkel ist es ein, zwei Stunden nach dem Finale wieder gut gegangen. Das war rein nervlich bedingt. Und die Problemchen mit der Achillessehne sollten bis zu den French Open weg sein", zeigt er sich zuversichtlich. Aus seinem Mund sprudeln Worte purer Erleichterung, auch wenn er seinen Triumphzug in New York erst verarbeiten muss.

"Nach dem verwandelten Matchball war ich total fertig. Da ist mir nicht viel durch den Kopf gegangen. Ich bin wie in Wien, Kitzbühel, Indian Wells auf den Rücken gefallen, aber diesmal war das Glücksgefühl doch um etliches größer", erzählte Thiem: "Es wird dauern, bis ich das realisiert habe. Dieses Ziel war jeden Tag, an dem ich trainiert habe, im Kopf. Ich glaube nicht, dass jetzt eine große Leere entsteht. Ich erwarte von mir selber, dass ich die Matches bei den großen Turnieren mit ein bisschen mehr Lockerheit spiele. Ich will den Rückenwind ausnützen." Klingt, als müsse sich die Konkurrenz warm anziehen.

Wie wichtig dieser Befreiungsschlag war, untermauert folgende Aussage: "Der Gedanke, was passiert, wenn ich es bei den US Open nicht schaffe, war fast durchgehend da. Wenn du mit einer 0:3-Bilanz in den bisherigen drei Grand-Slam-Endspielen in ein Finale gehst – und dann erstmals als Favorit, will ich mir gar nicht ausmalen, was gewesen wäre, wenn ich verloren hätte. Dann hätte ich mich vielleicht nie wieder erholt in meiner Karriere. Wer weiß?"

Kein Verlust der Bodenhaftung

Jetzt kann der "Dominator" ein Hakerl machen und den Blick nach vorne richten. Novak Djokovic und Rafael Nadal stehen in der Weltrangliste vor ihm. Natürlich würde es Thiem gefallen, die beiden zu überflügeln. "Irgendwie schwirrt die Nummer eins schon im Kopf herum – aber nicht jetzt", sagte der Niederösterreicher, der seit Sonntag mit Glückwünschen eingedeckt wurde. "Ich freue mich über jeden einzelnen", betonte Thiem, der jetzt die Zeit mit seiner Familie und den besten Freunden, die er lange nicht gesehen hat, genießen wird. "Nach Paris lassen wir es dann ein, zwei Tage krachen – ohne Kameras", schmunzelte der 17-fache ATP-Turniersieger.

Der US-Open-Erfolg soll den Menschen Thiem nicht verändern: "Es muss schon so sein, dass ich mein Leben nicht von Erfolgen in der Karriere abhängig mache. Wahrscheinlich wird mein Bekanntheitsgrad steigen, aber ich denke, dass ich damit umgehen kann." Auch die drei Millionen US-Dollar brutto, die Thiem in New York verdient hat, lassen ihn nicht die Bodenhaftung verlieren.

"Dieses Preisgeld ist unglaublich hoch. Ich schätze mich glücklich, dass ich einen Sport ausüben darf, in dem man sehr viel Geld verdienen kann. Aber deswegen spiele ich nicht", betonte Thiem. Nachsatz: "Ich freue mich jetzt am meisten auf die Dinge, die man sich nicht kaufen kann." Familie und Freunde stehen für den Superstar an oberster Stelle. (alex)

mehr aus Mehr Sport

Titelentscheidung vertagt: Die Steelvolleys sind wieder im Spiel

Wels-Kapitän von Fintel: "Es ist nicht akzeptabel"

Wels mit dem Rücken zur Wand, Gmunden unter Zugzwang

Top-Schwimmer positiv - Doping-Skandal ohne Konsequenzen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen