Djokovic wackelt, er fällt aber nicht
PARIS. Die Nummer eins der Welt wurde vom 19-jährigen Musetti massiv gefordert
Der Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic bleibt im Rennen um seinen 19. Grand-Slam-Titel. Aber der Serbe hatte im Achtelfinale der French Open in Paris gegen den aufstrebenden Italiener Lorenzo Musetti härter zu kämpfen, als ihm lieb war. "Er hat mir alles abverlangt und phasenweise großartig gespielt", sagte Djokovic, der nach zwei verlorenen Tiebreaks mit 0:2 in Sätzen ins Hintertreffen geraten war. Dann drehte der Co-Favorit gegen den physisch angeschlagenen 19-jährigen Weltranglisten-76., dem Leistenprobleme zu schaffen machten, aber auf und profitierte nach 3:28 Stunden beim Stand von 6:7, 6:7, 6:1, 6:0 und 4:0 von Musettis Aufgabe.
Djokovic, der dem unterlegenen Youngster beim Abgang Beifall spendete, steht zum 49. Mal in seiner Karriere in der Runde der letzten acht bei einem Grand-Slam-Turnier. Morgen bekommt es der 34-jährige Champion mit dem nächsten Italiener zu tun. Matteo Berrettini wird topfit erwartet, die Nummer neun im ATP-Ranking konnte sich vier Tage erholen.
Im Achtelfinale musste er keinen Finger rühren, weil Roger Federer aufgrund von Knieproblemen auf ein Antreten verzichtet hatte.
Diego Schwartzman ist heuer in Paris makellos unterwegs und ohne Satzverlust ins Viertelfinale eingezogen. Der Argentinier musste auf dem Weg zum 7:6 (9), 6:4, 7:5 gegen Jan-Lennard Struff (D) im ersten Durchgang sieben Satzbälle abwehren.
Linz-Siegerin im Viertelfinale
Coco Gauff, die erst 17-jährige Amerikanerin, setzte ihren Siegeszug in Roland Garros ebenfalls fort. Die Gewinnerin des Upper Austria Ladies 2019 in Linz fertigte Ons Jabeur (Tun) 6:3, 6:1 ab. Gauff ist die jüngste Viertelfinalistin bei einem Grand-Slam-Turnier seit der Tschechin Nicole Vaidisova in Paris 2006. Im Kampf um den Halbfinal-Einzug bekommt es Gauff nun mit der Tschechin Barbora Krejcikova zu tun, die gegen Sloane Stephens (USA) mit 6:2, 6:0 gewann.
Überraschend klar war auch der 6:1, 6:3-Sieg der Griechin Maria Sakkari, die der als Nummer vier gesetzten Vorjahrsfinalistin Sofia Kenin nicht den Funken einer Chance ließ.
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