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Die Schmerzen in der Corona-Krise

Von Reinhold Pühringer und Alexander Zambarloukos, 08. April 2020, 00:04 Uhr
Die Schmerzen in der Corona-Krise
Benedikt Güttl (Mitte) Bild: gepa

LINZ. Basketballer, Volleyballer, Handballer und Tischtennisvereine ziehen eine Zwischenbilanz.

Die Corona-Pandemie hält auch Oberösterreichs Sportvereine in Atem. Alle werden finanzielle Unterstützung benötigen, um die Krise meistern zu können. Aktuell steht die Szene still, der Basketball-Finanzchef der Gmunden Swans, Harald Stelzer, hat trotzdem alle Hände voll zu tun. Er ist beim AMS beschäftigt – und hat in seiner Vereinsfunktion auch alle Spieler arbeitslos gemeldet.

Für die kommende Saison haben nur Benedikt Güttl und Coach Anton Mirolybov Verträge. "Die Österreicher wollen gerne bei uns weiterspielen. Wir müssen einmal schauen, welche Einsparungen vorzunehmen sind", sagt Stelzer, der den Einnahmenverlust durch den Wegfall der heißesten Phase (Play-offs) auf zumindest 76.000 Euro beziffert.

Der Verband sprach den "Schwänen", die den Grunddurchgang gewonnen hatten, in einer Videokonferenz mit den Klubs den Startplatz in der Champions-League-Qualifikation zu. Titelverteidiger Kapfenberg wurmt das ziemlich, die Steirer wirbeln Staub auf. "So etwas braucht jetzt niemand. Als hätten wir alle nicht andere Sorgen", ärgert sich Stelzer. Vor Ende Mai wird keine Entscheidung bei den Swans fallen, ob sie am internationalen Wettbewerb teilnehmen. Finanziell lohnt sich das nicht. Im Gegenteil: "Man bekommt einen feuchten Händedruck. Und selbst der ist in Zeiten wie diesen nicht mehr möglich."

Lokalrivale Raiffeisen Flyers Wels, der derzeit mit Coach Sebastian Waser und Kapitän Davor Lamesic auch nur zwei Mann für 2020/21 fix an Bord hat, klagt ebenfalls über Schmerzen. "Der Schaden liegt im fünfstelligen Bereich, zum Glück nicht im sechsstelligen. Wenn uns niemand hilft, ist es ein Existenzproblem", spricht Obmann Michael Dittrich, der an die Vertreter der Stadt appelliert, Klartext. "Gibt’s Lockerungen, gibt’s eine Wirtschaft. Erst dann kann man vernünftig mit Sponsoren sprechen."

"Mit einem blauen Auge"

Die Handballer des HC Linz AG sind wirtschaftlich "mit einem blauen Auge davongekommen", formuliert es Klubpräsident Bernhard Ditachmair. Vorausgesetzt, die Förderungen bleiben unverändert. Verhandlungen mit Sponsoren sind zwar ins Stocken geraten, doch "das Budget für nächste Saison werden wir hinkriegen". Gegen Abstriche dürfte auch die Konkurrenz nicht gefeit sein. Ditachmair: "Vielleicht rückt die Liga sportlich näher zusammen."

Einen Saisonabbruch ohne Meisterentscheidung erlebten auch die Volleyballerinnen von Askö Linz-Steg. Deren Manager Andreas Andretsch stellt sich dennoch als neuerlicher Doublegewinner vor. Einerseits werden die Titelverteidigerinnen vom Verband offiziell als Liga-Erste – wenn auch nicht als Meister – geführt. Andererseits: "Es gehört dazu, die Konkurrenten ein bisschen zu provozieren." Andretsch spricht angesichts sich andeutender Abgänge zweier Sponsoren zwar von Einbußen, allerdings von überschaubarer Dimension. Zugute kommt Steg, dass vergleichsweise wenig Geld in Gehälter fließt. Andretsch: "Die zwei Angestellten, die wir haben, sind in Kurzarbeit."

Unklarheit herrscht indes im Tischtennis. Erst die morgige Liga-Konferenz soll die Meisterfrage klären. Davor kursierten teils originelle Vorschläge, die meist das eigene Team begünstigten. "Ich hoffe, dass Vernunft einkehrt und kein Meistertitel vergeben wird", sagt Günther Renner, Manager von Linz AG Froschberg. Sein Damen-Team wartet zudem auf eine Entscheidung in der Champions League, in der das Halbfinale erreicht wurde. So oder so sei die Corona-Krise eine "absolute Katastrophe".

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