Die ÖHB-Frauen stehen vor einer Herkulesaufgabe
TORREVIEJA. Österreichs dezimiertes Handball-Frauen-Nationalteam darf trotz der 29:31-(14:18)-Niederlage gegen Argentinien vom Einzug in die WM-Hauptrunde ausgehen.
Die Schützlinge von Herbert Müller, der sich wie "Co" Erwin Gierlinger und fünf Spielerinnen nach positiven Coronatests in Quarantäne befindet, haben mit dem klaren Auftaktsieg über China die Weichen für den Aufstieg gestellt.
Heute (20.30 Uhr, ORF Sport+) wartet auf die rot-weiß-rote Equipe in Torrevieja mit Gastgeber und Medaillenkandidat Spanien freilich eine Herkulesaufgabe. Der Kräfteverschleiß ist durch die kurze Bank enorm. Kurz vor dem Anpfiff gegen Argentinien hatte sich coronabedingt auch Josefine Huber abmelden müssen, wodurch beide Stammspielerinnen auf der Kreisposition (die zweite ist Stefanie Kaiser) ausfielen. "Die zwei Tore, die uns am Ende auf Argentinien gefehlt haben, hätte sicher eine der Abwesenden geworfen. Das ist natürlich bitter", sagte ÖHB-Topscorerin Katarina Pandza (zehn Tore). Weitere Ausfälle wären für die rot-weiß-rote Equipe, die sich erstmals seit zwölf Jahren für eine WM qualifiziert hat, wohl nicht mehr zu verkraften.
Österreich trifft zum siebenten Mal auf die Spanierinnen, die noch kein direktes Duell verloren haben. Das knappste Resultat war ein 27:26 im Dezember 2003.