Die Nummer zehn war für Thiem (noch) zu groß
METZ. Österreichs Tennis-Star verlor im Achtelfinale von Metz gegen Hubert Hurkacz 3:6, 4:6 – Federer sagt heute Adieu
Der erste Auftritt von Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem gegen einen Top-Ten-Spieler seit seiner schweren Handgelenksverletzung im Juni 2021 war nicht von Erfolg gekrönt. Der 29-jährige Ex-US-Open-Champion unterlag im Achtelfinale des ATP-Hallen-Hartplatzturniers in Metz dem Weltranglisten-Zehnten und Titelverteidiger Hubert Hurkacz (25) in 75 Minuten 3:6, 4:6.
"Ich habe nicht gut genug gespielt", sagte der Lichtenwörther, der kein einziges der bisherigen drei Duelle mit dem 1,96 Meter großen Polen – er servierte gestern zwölf Asse – für sich entscheiden konnte. Dabei war Thiem verheißungsvoll gestartet, schon im ersten Game hatte er zwei Breakbälle vorgefunden. Es sollten die einzigen bleiben. Der 17-fache ATP-Turniersieger haderte mit dem Service (nur 59 Prozent beim "Ersten") und auch mit seinem Grundlinienspiel, das zu wenig druckvoll war. Bei den "Winners" hatte Thiem mit 7:28 das Nachsehen, dafür waren nur fünf unerzwungene Fehler ganz okay. "Ich werde weiter hart arbeiten, es gibt noch viel zu tun", weiß Thiem, für den es am Montag beim Eine-Million-Dollar-Event in Tel Aviv weitergeht. Dann sollen auch Coach Nicolas Massu (zuletzt für Chile im Davis-Cup-Einsatz) und Bruder Moritz wieder zum Team stoßen. Thiem wird sich im ATP-Ranking voraussichtlich von Position 182 auf 170 verbessern.
Für Roger Federer spielen Ranglistenpunkte keine Rolle mehr. Er will seine heutige Abschiedsvorstellung (gegen 21.30 Uhr, Eurosport 1 und SRF zwei) beim Laver Cup in London genießen. Der 41-jährige Schweizer tritt wunschgemäß an der Seite von Rafael Nadal (Esp) im Doppel für Europa an. Das befreundete Duo trifft auf die US-Amerikaner Jack Sock und Frances Tiafoe. "Es wird mir eine Ehre und ein wahres Vergnügen sein", twitterte Nadal. Die beiden Superstars hatten gestern vor 10.000 begeisterten Fans in der O2-Arena trainiert – auf der anderen Seite des Netzes standen Novak Djokovic und Andy Murray. Damit waren die (ehemaligen) "Big Four" vereint – oder insgesamt 66 Grand-Slam-Einzeltitel auf einem Court.
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