Die halbe Miete für den Meistertitel
AMSTETTEN. Volleyball: Linz-Steg gewann das erste Finalspiel gegen Graz 3:1
Die Volleyballerinnen der Steelvolleys Linz-Steg trennt nur noch ein Sieg vom zweiten Meistertitel sowie Double der Klubgeschichte. Die wegen einer zu niedrigen Heimhalle nach Amstetten ausgewanderten Gastgeberinnen gewannen gestern ebendort das erste Finalspiel der "Best of 3"-Finalserie gegen Graz mit 3:1.
"Es war ein nervenaufreibendes Spiel, aber die Steelvolleys haben heute Nerven aus Stahl bewiesen", sagte Trainer Roland Schwab. "Wir hatten unsere Durchhänger, aber wir haben als Team zusammengehalten und zu unserem Spiel zurückgefunden", ergänzte Aufspielerin Victoria Deisl
Denn nach einem starken Auftaktsatz (25:20) riss bei den Linzerinnen der Faden: Zahlreiche Eigenfehler machten es den Steirerinnen, bei denen Kapitänin Eva Dumphart wegen einer Knöchelverletzung nur auf der Bank saß, einfach, mit 25:19 den Satzausgleich zu schaffen. Die Unkonzentrierten waren schon im Halbfinale gegen Sokol/Post auffällig gewesen. Eine Folgeerscheinung der zuletzt knapp zweiwöchigen Corona-Zwangspause der Steelvolleys, wie Steg-Angreiferin Nikolina Maros erklärte. "Alles, was schlecht war, haben wir in den zweiten Satz hineingepackt – und das haben wir dann auch dort gelassen", sagte Schwab, der sah, wie sein Team mit 25:20 und letztlich 25:16 den Sack zumachte.
Mit Katharina Holzer und US-Legionärin Julia Brown (je 17 Punkte) glänzten zwei Linzerinnen als Topscorerinnen, die erst während der Saison zu den Steelvolleys gestoßen waren.
Das zweite Finalspiel steigt am Sonntag in Graz (17.35 Uhr live in ORF Sport+). Ein etwaiges Entscheidungsmatch würde nur einen Tag später ebenfalls in Graz folgen.