Die Dänen verteidigten ihren Handball-Thron
KAIRO. Dänemarks Handball-Herren kürten sich in Ägypten zum Doppelweltmeister. Zwei Jahre nach ihrem ersten Titel schlugen die Skandinavier im gestrigen Finale Schweden 26:24.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (13:13) setzten sich die von Torhüter Niklas Landin (15 Paraden) und Superstar Mikkel Hansen (7 Tore) angeführten Dänen entscheidend ab. Schweden konnte sich trösten, meldete man sich doch nach 20 Jahren auf dem WM-Podest zurück. In zwei Jahren richten die Skandinavier mit Polen die WM aus. Platz drei am Nil ging an Spanien nach einem 35:29 gegen Frankreich.
Die Kurve gekriegt
Damit fand das erste mehrwöchige Sport-Großereignis der Pandemie ein würdiges Ende. Anfangs hatte die wegen Corona-Fällen in mehreren Nationalteams (USA und Kap Verde stiegen aus dem Turnier aus) ein chaotischer Verlauf gedroht. "Was das Hygienekonzept betraf, waren einige Dinge anders, als sie ausgemacht gewesen waren", erklärte ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser. Schon nach ein paar Tagen seien aber die gröberen Probleme behoben gewesen.
Österreichs Auswahl war nach schwerwiegenden Ausfällen nicht über Rang 26 hinausgekommen. Fölser: "Wir haben viele Spieler gesehen, die noch kaum im Team mit dabei waren oder bisher in der zweiten Reihe standen." Schon im März geht es mit einem ÖHB-Lehrgang und der in EM-Quali gegen Bosnien-Herzegowina weiter.