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Der Traum von der Revanche: Thiem fordert den „König“ heraus

Von Alexander Zambarloukos aus Paris, 09. Juni 2019, 12:46 Uhr
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Bildergalerie Der Traum von der Revanche: Thiem fordert den „König“ heraus
Bild: AFP

Österreichs Tennis-Star spielt ab 15 Uhr in Paris gegen Nadal um seinen ersten Grand-Slam-Titel. Die OÖN servieren Wissenswertes zum Finale

17 bis 20 Grad, bewölkter Himmel, ein paar Regenschauer, aber spätestens ab 16 Uhr trocken. Das ist die Wetterprognose für den heutigen Final-Sonntag bei den French Open in Roland Garros. Die Protagonisten im Herren-Tennis-Einzel haben noch kurze Trainingseinheiten absolviert, um 15 Uhr beginnt der Showdown zwischen Rafael Nadal, der schon elfmal in Roland Garros triumphiert und noch kein Endspiel verloren hat, und Österreichs Star Dominic Thiem. Der 25-jährige Lichtenwörther greift nach seinem ersten Grand-Slam-Titel.

Gelungene Generalprobe

„Die Zeit war noch nicht reif für einen Thronfolger“, titelten die OÖN in ihrer Printausgabe vom 11.Juni 2018. Damals hatte sich Thiem in seinem ersten Major-Finale dem „Sandplatzkönig“ Nadal relativ deutlich 4:6, 3:6, 2:6 beugen müssen. Jetzt sieht sich der „Dominator“ einen Schritt weiter, er hat aus der Vergangenheit gelernt und Nadal vor sechs Wochen im Barcelona-Semifinale in eindrucksvoller Manier in zwei Sätzen (6:4, 6:4) entzaubert. „Ich denke, dass der Abstand zu Nadal kleiner geworden ist“, sagte Thiem damals.

„Le Quotidien“, die offizielle Turnierzeitung der French Open, macht heute mit der Schlagzeile „Der Traum von der Revanche“ auf. 15.059 Fans dürfen sich auf dem restlos ausverkauften Centre Court „Philippe Chatrier“ ein Bild davon machen, ob Träume wahr werden.

Tickets sind nur noch auf dem Schwarzmarkt (um 500 Euro aufwärts) zu bekommen. Im regulären Verkauf kosteten die Karten 180 bis 420 Euro, für die Luxuskategorie musste man 1250 Euro auf den Tisch blättern.

Das Original ist nicht zu haben

Das Objekt der Begierde ist die „Coupe des Mousquetaires“, die silberne Trophäe wiegt 14 Kilogramm, ist 21 Zentimeter hoch und 19 Zentimeter breit. Auch wenn Nadal in Roland Garros schon elf Titel gewonnen hat, durfte er nie das Original mit nach Hause nehmen. Der Pokal wird in einem Safe im Büro des französischen Tennis-Präsidenten Bernard Giudicelli aufbewahrt, nur beim Herren-Finale darf die „Coupe“ ihr Häuschen verlassen und auf der großen Bühne erscheinen. Der Turniersieger darf eine geringfügig kleinere Nachbildung (aus Silber), die in mehr als 100 Stunden Handarbeit angefertigt wurde, behalten.

Musters Sternstunde vor 24 Jahren

Thomas Muster hat so ein Schmuckstück bekommen, der 51-jährige Steirer ist bis heute der einzige Österreicher, der ein Tennis-Grand-Slam-Turnier gewonnen hat. Am 11. Juni 1995 fertigte er Michael Chang (USA) im Finale 7:5, 6:2, 6:4 ab. Thiem steht in seinem zweiten Grand-Slam-Einzel-Endspiel, das hat nicht einmal der große Muster geschafft.

Bei den Buchmachern wird heute Nadal, die Nummer zwei der Welt hinter Novak Djokovic, der im Semifinale gegen Thiem verlor, favorisiert. Der Spanier hat eine Quote von 1,25:1. Gewinnt Thiem, kassieren „Zocker“ im Schnitt das 4,5-fache ihres Einsatzes.

An die Akteure der French Open 2019 werden insgesamt 42,66 Millionen Euro ausgeschüttet. Thiem und Nadal haben mit dem Finaleinzug bereits je 1,18 Millionen brutto verdient. Der Triumphator verlässt Paris mit 2,3 Millionen brutto. Zum Vergleich: Muster hat 1995 für seinen Titel knapp sieben Millionen Schilling, umgerechnet 500.000 Euro, kassiert.

Thiems Freundin gewann den Doppel-Titel

Nadal hat bei den French Open 2019 erst einen Satz (in der dritten Runde gegen David Goffin) abgegeben, Thiem musste dreimal Überstunden machen. In Runde eins gegen Tommy Paul brauchte er vier Sätze, detto in Runde zwei gegen Alexander Bublik. Im Halbfinale entschied der „Dominator“ den Zwei-Tage-Krimi gegen Djokovic in fünf Sätzen für sich. „Vielleicht mein größter Sieg“, urteilte der Niederösterreicher anschließend. Heute kann ein noch viel, viel größerer folgen.

An Zuversicht mangelt es Thiem nicht. Einen zusätzlichen Motivationsschub hat er heute zur Mittagszeit bekommen. Seine Freundin Kristina Mladenovic gewann an der Seite von Timea Babos den Doppel-Bewerb der French Open. Die beiden entschieden das Finale gegen Duan/Zheng nach nur 70 Minuten mit 6:2, 6:3 für sich. Die französische Lokalmatadorin „Kiki“ vergoss anschließend Tränen der Freude. Glückwunsch!

 

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