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Der nächste Dämpfer für die Vereine

Von Christoph Zöpfl, 29. Dezember 2021, 13:36 Uhr
Der nächste Dämpfer für die Vereine
Ob auf dem Hauptplatz am Freitag der Bär steppt? Beim Silvesterlauf sicher nicht. Bild: WolfgangKunasz

LINZ. Die aktuelle Corona-Novelle stoppt die Silvesterläufe und andere regionale Sport-Events.

Die eine oder andere Corona-Demo dürfte am Silvestertag wieder mit behördlicher Genehmigung in diversen Innenstädten Österreichs einen Massenauflauf verursachen. Nicht erlaubt wurden letztendlich die traditionellen Silvesterläufe. Neben Graz oder Innsbruck musste jetzt auch in Linz der traditionelle Volkslauf zum Jahreswechsel abgesagt werden. Aufgrund der seit Montag in Kraft getretenen neuen Novelle der Covid-19-Verordnung sind Zusammenkünfte von mehr als 25 Personen im Freien ohne zugewiesene Sitzplätze nicht mehr erlaubt. Das bedeutet nicht nur für alle Volksläufe das Aus, auch andere Bewerbe müssen jetzt kurzfristig absagt werden.

"Wir nehmen zähneknirschend zur Kenntnis, dass unser Lauf doch nicht erlaubt wird, obwohl es zuletzt noch gut ausgeschaut hat", sagt Peter Weinzierl, der Obmann von Silvesterlauf-Veranstalter TriRun Linz. Um auf Nummer sicher zu gehen hat man das Teilnehmerfeld ohnehin schon auf 300 Aktive begrenzt, außerdem die 2G-Regel als Grundvoraussetzung für einen Start in der Ausschreibung verankert. Das hat alles nichts geholfen.

Dass 300 gesunde und geimpfte Menschen am Freitag in der frischen Luft nicht ein paar Kilometer durch Linz laufen dürfen, gleichzeitig aber Hunderte mutmaßlich ungeimpfte "Spaziergänger" gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung lautstark demonstrieren können, ist kurios, wobei das Demonstrationsrecht natürlich ein wichtiges demokratisches Instrument ist. Weinzierl: "Es stellt sich schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Schade sind diese Absagen vor allem auch deshalb, weil das Vereinsleben darunter leidet."

Der finanzielle Schaden hält sich glücklicherweise in Grenzen. Man habe inzwischen damit aufgehört, Medaillen oder Plakate mit der Jahreszahl zu bedrucken, damit man das alles nach einer Absage nicht entsorgen muss. Neben der Not macht auch eine Pandemie erfinderisch.

Auch in Gosau geht nichts

Groß ist der Frust auch in Gosau, wo man gestern den für morgen geplanten traditionellen Zwieselalm-Aufstieg der Ski-Tourengeher absagen musste. "Neben dem finanziellen Schaden für die Vereinskasse drückt diese Absage vor allem auf das ehrenamtliche Gemüt, denn wenn man trotz allem Aufwand und aller Vorausschau von kurzfristigen Verordnungen immer wieder aus der Bahn geworfen wird, dann geht irgendwann das Feuer aus", sagt Karl Posch, der Sektionsleiter der ASKÖ Raiffeisen Gosau. Beim Zwieselalm-Aufstieg wären morgen 120 Aktive am Start gewesen. Auch hier hat der Veranstalter ein Teilnehmerlimit und die strenge 2G-Regel akzeptiert.

Die Suche nach einem Schlupfloch in der Verordnung – Einzelstarts oder Starts in 25er-Gruppen – hat man gestern aufgegeben. Die BH Gmunden hätte darauf hingewiesen, dass es keine Alternative zur Absage gibt. Auch künftige von Sportvereinen geplante regionale Veranstaltungen wackeln. Posch sieht damit ein großes Problem auf das Vereinswesen zukommen. "Die fehlende Planbarkeit killt den ehrenamtlichen Sport."

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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17  Kommentare
17  Kommentare
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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 29.12.2021 11:44

Also irgendwie versuchen den Lauf als Demonstration zu deklarieren, dann klappts

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.200 Kommentare)
am 29.12.2021 14:37

... und das ist gerade das Unfaire, dass das Demonstrationsrecht derartig missbraucht wird und sich
a) keiner was schert (Abstand, Maske, Anstand) und
b) die Obrigkeit das durchgehen lässt.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 29.12.2021 18:10

Weil's eh wurscht is.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 29.12.2021 10:22

Typische Reaktion der BH Gmunden . mit der "Vurschrift ist Vurschrift"- Mentalität hat man aus dem Salzkammergut zum unattraktivsten von OÖ gemacht.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 29.12.2021 18:11

ÖVP regiert oder? Kommt nicht auch ein Wirrologe aus Gmunden der im GECKO Gremium auch sitzt?

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Geto (824 Kommentare)
am 29.12.2021 10:11

In Österreich muss jede Sportveranstaltung als Demo angemeldet werden,den dann kann man machen was man will.
Impfgegner, Verweigerer und Schwurbler beweisen jede Woche aufs neue das es möglich ist Dummheit öffentlich auf der Straße zu zeigen das müsste doch auch beim Sport möglich sein

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rose4633 (196 Kommentare)
am 29.12.2021 09:07

Man will keine gesunden Menschen, denn mit denen ist kein Geschäft zu machen, so schaut's aus!!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 29.12.2021 09:14

Kasperl? Bist du es?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 29.12.2021 18:12

Das ist der wahre Hintergund.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 29.12.2021 07:45

Vorausschauende Menschen haben schon im September gesehen dass der Winter abgesagt wird! Völlig unverständlich dass es immer wieder Menschen gibt welche solche Events planen und dann ganz entsetzt 😱 drein schauen 😳

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mr.ec (38 Kommentare)
am 29.12.2021 08:53

Schön und gut, aber das machts nicht sinnvoller ..

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 29.12.2021 08:55

Auf wundersame Weise gibt es noch immer Optimisten.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 29.12.2021 10:29

Seit dem Desaster mit Kurz werden es ohnehin immer weniger Optimisten . Wie soll man sich in der Beamtendiktatur Alpanistan auch seinen Optimismus erhalten . Ich rate allen jungen Kollegen zur Gründung im Ausland, hier ist es sinnlos geworden .

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santabag (5.902 Kommentare)
am 29.12.2021 11:35

Welches Land empfehlen Sie?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 29.12.2021 11:49

Nordkorea? China? Weißrussland?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 29.12.2021 18:16

""Beamtendiktatur Alpanistan ""

Sie wissen schon dass die Politik die Gesetze und Verordnungen nach denen sich die Beamten zu halten haben beschließt?

Damit sollten sie den Zeigefinger auch auf diese richten!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 29.12.2021 18:13

Überwiegend Geimpfte die auf etwas gehofft haben und noch immer hoffen was nicht eintreffen wird da es nicht gewollt ist.

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