Der HC Linz geht heute sportlich auf Stimmenfang

OÖN-Sportlerwahl: Der letzte Team-Erfolg liegt genau 30 Jahre zurück, im Europacup gegen Saloniki werden Erinnerungen wach
Waren das noch Zeiten. Im Herbst 1993 wurden sie zum bis dato letzten Mal bei der OÖN-Sportlerwahl als Mannschaftssieger geehrt, wenige Wochen später drangen die Handballer des HC Linz, der damals noch Askö Linde Linz hieß, bis ins Finale des Europacups vor, gewannen dazu Meisterschaft und Cup. Die bislang erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Von der Vergangenheit können sich die Linzer im Jetzt nichts mehr kaufen, ein gutes Omen vor dem nächsten internationalen Einsatz ist es aber allemal.
Die griechische Mannschaft PAOK Saloniki baut sich in der zweiten Runde des EHF-Cups heute (19 Uhr) in der Sportmittelschule Kleinmünchen vor Österreichs Vizemeister der Vorsaison auf. "Warum sollen wir keine Chance haben?", sagt Sportdirektor Klemens Kainmüller. "Man hat gesehen, wir sind reif für Europa", befand schon Klubpräsident Bernhard Ditachmair im Vorjahr nach der Europacup-Rückkehr des HC Linz nach zwölf Jahren, die gegen den bosnischen Klub RK Izvidac nach einem 35:38 und Siebenmeterwerfen zwar früh endete, aber den Linzern viel Selbstvertrauen gab.
Dennoch wird heute auch viel davon abhängen, wie man die Ausfälle von Lucijan Fizuleto, dem Dreh- und Angelpunkt des Linzer Spiels, und dem quirligen Linkshänder Nicolas Paulnsteiner verkraften kann. "Uns erwartet ein körperlich robuster Gegner", weiß Trainer Milan Vunjak.
Das Rückspiel steigt eine Woche später in Saloniki. Tags zuvor endet das Publikumsvoting der Sportlerwahl. Und zumindest dort sind die Linzer als derzeitige Dritte gut im Rennen. Die Erfolge der letzten Monate waren eine gute Werbung.
49. OÖN-Sportlerwahl: Zwischenstand
Sportlerin des Jahres: 1. Nicola Kuhn (Wasserski) 4377 Stimmen, 2. Susanne Gogl-Walli (Leichtathletik) 1268, 3. Lena Kreundl (Schwimmen) 863, 4. Sarah Sagerer (Basketball) 768, 5. Julia Mühlbacher (Skispringen) 653, 6. Franziska Sterrer (Klettern) 465, 7. Andrea Mayr (Berglauf) 436, 8. Katharina Hochmeir (Badminton) 412, 9. Leonore Praxmarer (Fechten) 312, 10. Jacqueline Seifriedsberger (Skispringen) 301, 10. Yvonne Marzinke (Paracycling).
Sportler des Jahres: 1. Georg Enzenberger (Triathlon) 4421, 2. Wolfgang Steinbichler (Paracycling) 1604, 3. Vincent Kriechmayr (Ski) 825, 4. Simon Bucher (Schwimmen) 806, 5. Matthias Linortner (Basketball) 794, 6. Thomas Preining (Motorsport) 494, 7. Daniel Hemetsberger (Ski) 482, 8. Kevin Kamenschak (Leichtathletik) 477, 9. Felix Großschartner (Rad) 443, 10. Lawrence Bogeschdorfer (Klettern) 442.
Team des Jahres: 1. TGW Zehnkampf-Union (Leichtathletik) 2230, 2. Oberbank Steelvolleys Linz-Steg (Volleyball) 2112, 3. HC Linz AG (Handball) 1106, 4. ASV Linz (Schwimmen) 785, 5. OCS Swans Gmunden (Basketball) 684, 6. Hrinkow Steyr (Rad) 595, 7. LASK (Fußball) 582, 8. Blau-Weiß Linz (Fußball) 560, 9. SPG Felbermayr Wels (Tischtennis) 406, 10. BW Linz/Kleinmünchen (Fußball) 339.
Der Modus: Die Publikumsabstimmung läuft noch bis 20. Oktober (24 Uhr) online auf www.nachrichten.at. Danach kommen die jeweils zehn Besten pro Kategorie in das Finale, in dem eine Expertenjury die endgültige Reihung festlegt.
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